Auf der Grundlage des Kulturvertrages kann jetzt ein strategisches Rahmenkonzept für den Campus Westend (ehem. I.G. Farben-Gelände) und für den naturwissenschaftlichen Standort Niederursel entwickelt werden.
FRANKFURT. Der Kulturvertrag, der im vergangenen Jahr zwischen der Stadt Frankfurt am Main und dem Land Hessen abgeschlossen wurde, markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Goethe-Universität. "Er gibt einen verlässlichen Rahmen für die Standortentwicklung unserer Universität. Das ist zum ersten Mal in der 86-jährigen Geschichte dieser Universität der Fall", sagte Universitätspräsident Werner Meißner. Die bisherigen Standorte sind eine Art Flicken-Teppich, gewachsen aus der Tradition der Stiftungs-Universität, eben jeweils gestifteter Grund und Boden.
Land und Universität wollen die Chance, die der Kulturvertrag bietet, ergreifen und am gemeinsamen Ziel arbeiten: den neuen Campus auf dem ehemaligen I.G. Farben-Gelände und den naturwissenschaftlichen Standort in Niederursel schrittweise auszubauen. Für die Entwicklung der Areale hat die Stadt die dafür notwendige Bauleitplanung verabschiedet.
Grundlage für die Standortentwicklung müssen konzeptionelle Überlegungen mit entsprechenden Finanzierungsmodellen sein. Im Mittelpunkt steht dabei die sukzessive Aufgabe des Bockenheimer Campus zugunsten des neuen Westendstandortes und von Niederursel. Bliebe die Universität in Bockenheim, kämen beträchtliche Sanierungs- und Modernisierungskosten auf sie zu; außerdem würden die verfügbaren Bauflächen in Bockenheim zum notwendigen Ausbau der Universität bei weitem nicht ausreichen. Die Universität behielte eine ungesicherte Zukunft und würde zudem in hohem Maße unwirtschaftlich arbeiten müssen.
Der Präsident betont, dass der Kulturvertrag erstmalig die Möglichkeit gibt, durch den Verkauf von Campusgrundstücken in Bockenheim die Entwicklungskosten im Westend und in Niederursel zu decken. Die Veräußerungserlöse, die in Bockenheim erzielt werden können, dienen nun den dringend benötigten Investitionen in die Modernisierung und Weiterentwicklung der Goethe-Universität.
Es bedarf also einer umfassenden Gebiets- und Projektentwicklung. Hierfür wiederum ist ein strategisches Rahmenkonzept notwendig, das die Entwicklungs- und Verwertungspotentiale in Bockenheim zeigt und mit den Ausbaumöglichkeiten im Westend und in Niederursel verbindet. Die Erarbeitung eines solchen Rahmenkonzepts ist das Ziel einer öffentlichen Ausschreibung, die derzeit startet (siehe Anlage) und sich an Projektentwickler wendet, "die über entsprechende Erfahrungen im Bereich größerer Quartiersentwicklungen verfügen".
Der Präsident hebt hervor, dass diese öffentliche Ausschreibung ein deutliches Signal für die gesicherte Standortneuordnung der Goethe-Universität ist. "Die schrittweise Entwicklung der Universität im Westend und in Niederursel ist nicht mehr aufzuhalten und wird in der erwarteten Studie weiter konkretisiert werden."
http://www.rz.uni-frankfurt.de/presse/presse.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Organisatorisches
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).