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03.04.2000 15:55

Europäische Sozialarbeiterausbildung virtuell

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    Mit einem Grußwort und Statements zur Hochschulentwicklung im globalisierten Bildungsmarkt haben heute der Präsidenten der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, und Prof. Dr. Joachim Döbler vom Fachbereich Sozialwesen, die 5. Arbeitssitzung der "European Modules" eröffnet. In dem mit SOCRATES-Mitteln der Europäischen Union geförderten internationalen Projekt haben sich sieben europäische Hochschulen aus Dänemark, Estland, Finnland, Portugal, Griechenland, Großbritannien und Deutschland zusammengeschlossen. Bis einschließlich Dienstag werden die Hochschul-Vertreter beraten, wie die seit Herbst 1997 bestehende Kooperation im Bereich der Hochschulentwicklung fortgeschrieben werden kann. Ihr Ziel ist die länderübergreifende Entwicklung von Ausbildungsinhalten zur Sozialpolitik und Sozialarbeit.

    Auf dem Weg in einen europäischen Hochschulraum kommt der sog. Modularisierung eine Schlüsselfunktion zu. Module sind vergleichbare Studieneinheiten, die mit Punkten gewichtet werden. Sie ermöglichen es den Studierenden, sich Seminarbausteine zusammenzustellen, sich in transnationalen Projektverbünden zu bewegen und international anerkannte Abschlüsse zu erwerben. Module schaffen klare Ausbildungsprofile und fördern so die Mobilität von Studierenden und Lehrenden. Weitere Chancen der Modularisierung liegen im Aufbau standortverteilter Kooperationen und in der Öffnung des Studiums. In einem "Bildungskonsortium" mit klaren Schnittstellen können Fachbereiche gemeinsame Studieneinheiten anbieten oder international vernetzte Studiengänge schaffen, für deren Entwicklung mehrere Hochschulen gemeinsam verantwortlich zeichnen.

    Bildungsträger und Bildungseinrichtungen, die für soziale Berufe qualifizieren, werden sich diesen Herausforderungen stellen müssen. Für den Standort Braunschweig bieten die bevorstehenden Strukturveränderungen in der Sozialarbeiterausbildung gute Ansatzpunkte für den Einbau von Modulen in die Fachausbildung. Ziel einer international anerkannten Sozialarbeiterausbildung muss es sein, Lehreinheiten zur sozialpolitischen Integration Europas als richtungsvertiefendes Weiterbildungsangebot mit dem Abschluss "Master of Comparative Social Work" langfristig in den Studienordnungen verankern.

    Lernen in der Welt von morgen erfolgt lebenslang. Und es wird Ausbildungsinhalte selbstgesteuert in virtuellen Räumen abrufen. Auf der Angebotsseite erfordert ein solches offenes Lernen die Entwicklung internetgestützter Informations- und Kommunikationssysteme. Die Hochschule von morgen entwickelt standortplurale nach Modulen strukturierte und internetbasierte Angebote. Die Fachhochschule Braun--schweig/Wolfenbüttel hat im Rahmen "European Modules" die Aufgabe übernommen, die Verfügbarkeit und den Transfer der Lehrmaterialien durch ein internetgestütztes Informationssystem sicherzustellen. Mit technischer Hilfe durch das Rechenzentrum Wolfenbüttel hat Prof. Döbler eine WebSite entwickelt, von der die Ausbildungsmodule benutzerfreundlich abgerufen werden können. Das englischsprachige Angebot, das in die Multimedia Broschüre des Landes Niedersachsen aufgenommen wurde, richtet sich u.a. auch an externe Autoren, die ihre Beiträge zur europäischen Sozialpolitik außerhalb traditioneller Printmedien einem breiten Interessentenkreis zur Verfügung stellen wollen. Verlagen wird die WebSite ein internationales Schaufenster zur Präsentation von neuen Veröffentlichungen und Verlagsprofilen bieten.

    Alle Materialien werden unter der URL http://www.euromodule.com zum kostenlosen Download zu Verfügung gestellt. Die "European Modules" bieten darüber hinaus ein Internetplattform, die Bildungs- und Forschungsprojekte mit europäischem Zuschnitt vernetzt.


    Weitere Informationen:

    http://www.euromodule.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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