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14.02.2007 11:16

Samuel-Fischer-Gastprofessor Fernando Pérez mit neuestem Film auf Berlinale vertreten. "Madrigal" am Donnerstag, 15. Februar, um 21.30 Uhr im Filmpalast

Ilka Seer Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Fernando Pérez, der renommierte Regisseur Kubas und derzeitige Samuel-Fischer-Gastprofessor der Freien Universität Berlin, zeigt seinen neuesten Film "Madrigal" auf der Berlinale. Die Premiere findet im Rahmen der "Berlinale Special" am Donnerstag, 15. Februar, um 21.30 Uhr im Filmpalast statt.

    Über den Film:
    "Madrigal" ist René Clair gewidmet. Warum? - 1955 drehte der französische Regisseur seinen Film "Les grandes manoeuvres" (dt.: "Große Manöver"), in dem Gérard Philipe als junger Offizier darum wettet, dass er das Herz von Michèle Morgan gewinnen wird, der schönsten und geheimnisvollsten Frau der ganzen Stadt. Was als das Spiel eines Charmeurs beginnt, entwickelt sich zu einer Leidenschaft auf beiden Seiten, endet aber dramatisch, als die Frau von der ursprünglichen Täuschung erfährt. Gérard Philipe aber liebt sie inzwischen tatsächlich. Er bittet die erzürnte Geliebte um Verzeihung. Als Zeichen ihrer Gnade solle sie das Fenster öffnen, wenn er bei der Parade an ihrem Haus vorüberzieht. Doch das Fenster bleibt geschlossen. Das ist das Ende des Films, wie wir ihn kennen. René Clair hatte allerdings einen anderen Schluss vorgesehen, der nicht realisiert worden ist, weil die Produzenten ihn als zu tragisch empfanden: Michèle Morgan, die verletzt und total erschüttert ist, öffnet in ihrem Zimmer die Gasleitungen. Ein Diener findet die Tote, riecht das Gas und öffnet das Fenster. Im gleichen Moment marschiert unten Gérard Philipe vorbei, schaut nach oben und glaubt, seine Geliebte hätte ihm alles verziehen ... "Madrigal" rettet dieses Ende in einer Liebesgeschichte, die im Havanna der Gegenwart spielt.

    Über Fernando Pérez:
    Fernando Pérez wurde 1944 in Havanna geboren. Er arbeitete bereits 1962 während seines Sprach- und Literaturstudiums an der Universität von Havanna als Produktionsassistent und Übersetzer im kubanischen Filminstitut ICAIC. Er drehte zahlreiche Dokumentarfilme, bevor 1987 sein erster Spielfilm entstand. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur lehrt Pérez an der kubanischen Filmhochschule und an der Universidad de la Habana. Im Wintersemester 2006/2007 lehrt Fernando Pérez als Samuel-Fischer-Gastprofessor am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Der Titel seines Seminars lautet: "Mis experiencias como cineasta en Cuba después de la Revolución - Meine Erfahrungen als Filmemacher auf Kuba nach der Revolution".

    Über die Samuel-Fischer-Gastprofessur:
    Die Samuel-Fischer-Gastprofessur wurde 1998 gemeinsam vom S. Fischer Verlag, dem DAAD, der Freien Universität Berlin und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ins Leben gerufen. Die Einrichtung soll dem wissenschaftlichen und literarischen Leben Berlins internationale Impulse geben. Vor Fernando Pérez hatten so renommierte Autoren wie Dubravka Ugresic, Michèle Métail, Nora Amin, Feridun Zaimoglu, Etgar Keret, Alberto Manguel, der Booker Prize-Träger 2002 Yann Martel, Marlene Streeruwitz, Sergio Ramírez, der Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe, V.Y. Mudimbe und Vladimir Sorokin die Samuel-Fischer-Gastprofessur an der Freien Universität inne.

    Termin und Ort:
    Donnerstag, 15. Februar 2007, 21.30 Uhr
    Filmpalast Berlin, Kurfürstendamm 225, 10719 Berlin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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