Studienreform als Problem für Studierende mit Aufmerksamkeitsdefizit
Universität zu Köln will psychologische Unterstützung ausbauen - Probanden gesucht
Mangelnde Konzentrationsfähigkeit, impulsives Verhalten und starke innerliche Unruhe sind die Hauptmerkmale des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms, kurz ADS. Die Betroffenen zeigen außerdem Planlosigkeit, Ziellosigkeit und Schwierigkeiten in Studium oder sozialem Umfeld. Meist wird ADS im Kindesalter deutlich, doch auch junge Erwachsene und Studierende können darunter leiden - im Extremfall lebenslang. Sogar Alkohol- oder Drogenmissbrauch können die Folge sein. Durch die stärkere Verschultheit der künftigen Bachelor- / Masterstudiengänge könnten diese Probleme verstärkt auftreten. Psychologen der Universität zu Köln versuchen mit einem neuartigen Angebot den betroffenen Studierenden zu helfen. In einem Eingangsgespräch und einem Fragebogen wird zunächst überprüft, ob ADS vorliegt. Aus den Betroffenen wird eine Gruppe aus bis zu 12 Mitgliedern gebildet. In einem Blockkurs von 1 ½ Tagen werden die Probleme der Teilnehmer differenziert erforscht. Im nächsten Schritt werden dann individuelle Lösungswege erarbeitet. Einen Schwerpunkt bildet zudem die Schaffung sozialer Bindungen zwischen den Gruppenmitgliedern.
Rückfragen:
Dipl.-Psychologin S. Abeyk; Tel. 0221 470 - 4725, Fax 0221 470 -5576
Prof. Dr. Gerhard Lauth, Tel.: 0221 470-5520, 470-5514 (Sekr.)
Internetlink: www.ads-projekt.uni-koeln.de
Anmeldung: Zuständig sind die Lehrstühle für Klinische Psychologie sowie Psychologie und Psychotherapie. Unter 0221 470-4725 ist ein Anrufbeantworter geschaltet. Es erfolgen zeitnahe Rückrufe.
Verantwortlich: Mathias Lederle, Tel.: 0221 470-4366
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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