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14.02.2007 18:45

"Bedeutender Meilenstein" - An der Universität Frankfurt konstituierte sich das Kuratorium des neuen House of Finance

Stephan M. Hübner Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    FRANKFURT. An der Johann Wolfgang Goethe-Universität hat sich am 2. Februar 2007 das Kuratorium des neuen House of Finance (HoF) konstituiert. Dem Gremium gehören führende Persönlichkeiten aus Politik, Finanzwirtschaft und Hochschule an, darunter alle Kuratoriumsvorsitzenden der in das HoF integrierten Institutionen.

    In den kommenden Jahren soll das Kuratorium die Entwicklung des interdisziplinären Forschungszentrums fördern und begleiten; zu seinem Vorsitzenden wurde einstimmig Prof. Otmar Issing gewählt, Präsident des Center for Financial Studies an der Universität Frankfurt. "Für die Universität und den Finanzplatz Frankfurt ist heute ein wichtiger Tag, ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zum House of Finance," freute sich Universitätspräsident Prof. Rudolf Steinberg bei der Begrüßung der anwesenden Gäste, darunter Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, Bundesbankpräsident Axel Weber und der hessische Ministerpräsident Roland Koch.

    Im Bereich der Finanzwirtschaft soll das House of Finance durch die Bündelung von interdisziplinärer Forschung und Lehre wissenschaftliche Synergiepotentiale ausschöpfen und neue Initiativen und Programme erarbeiten. Zugleich soll es zum offenen Forum der Begegnung und Kooperation von Wissenschaft und Praxis werden. "Dabei ist es überaus wichtig, dass auch die Kommunikation über die internationale Bedeutung des Finanzplatzes Frankfurt gestärkt wird, und zwar in volksnaher Weise, damit der Informationsstand und die Aufgeschlossenheit der Bevölkerung erhöht werden," so Bundesfinanzminister Steinbrück. Er wünschte sich zudem eine große Praxis-Nähe der HoF-Forschung, beispielsweise in Form der Entwicklung noch praxisnäherer akademischer Modelle für die Politikberatung.

    Der Hessische Ministerpräsident Koch würdigte das House of Finance als Leuchtturmprojekt mit großen Vorteilen für Land, Stadt und Universität. Er sagte der Universität die größtmögliche Unterstützung des Landes zu: "Angesicht der Tatsache, dass in Frankfurt gerade die modernste Universität Deutschlands entsteht, ist Durchschnittlichkeit bei einem solch innovativen Vorhaben weder angebracht noch erwünscht". "Die Einheiten des HoF haben sich zum Ziel gesetzt, das House of Finance zu einem der führenden europäischen Zentren im Bereich der Finanzwirtschaft und zu einem wichtigen Knotenpunkt im internationalen Netzwerk finanzbezogener Spitzenforschung zu machen," bestätigte Universitätspräsident Steinberg den hohen Selbstanspruch der Institution. Zudem soll durch das HoF die besondere, 2004 auch vom Wissenschaftsrat attestierte Forschungsstärke der Universität Frankfurt in den Bereichen Finanzwirtschaft, Geld und Währung sowie Recht der Unternehmen und Finanzen noch nachhaltiger bekannt gemacht werden.

    Insgesamt sollen im House of Finance etwa 130 Wissenschaftler in weltweiter Vernetzung finanzbezogene Themen bearbeiten. Sie gehören renommierten Professuren und Abteilungen der Universität ebenso an wie der Universität nahestehenden Forschungsinstitutionen, vom Institute for Law and Finance bis zum Center for Financial Studies erläuterte HoF-Direktor Prof. Paul Bernd Spahn. An keiner anderen deutschsprachigen Universität findet sich eine vergleichbare Konzentration an geld- und finanzbezogener Forschung. Vom HoF verspricht sich Spahn einen Treffpunkt internationaler Experten, sowie den Ausbau von Netzwerken und Synergieeffekte durch Kompetenz-Bündelung. Die Lehre soll zum Teil nach amerikanischem Muster organisiert werden.

    Sie forschen und lehren im House of Finance

    Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    o www.finance.uni-frankfurt.de
    o www.wiwi.uni-frankfurt.de/money/
    o www.wiwi.uni-frankfurt.de/kolleg/
    o www.wiwi.uni-frankfurt.de/phd

    Center for Financial Studies (CFS)
    o www.ifk-cfs.de

    E-Finance Lab (EFL)
    o www.efinancelab.com

    Goethe Business School (GBS)
    o www.duke-goethe-emba.org

    Institute for Law and Finance (ILF)
    o www.ilf-frankfurt.de

    Frankfurt Institute for MathFinance (FMFI)
    o www.math.uni-frankfurt.de/~fmfi/

    Institut für Währungs- und Finanzstabilität (IMFS)
    o www.jura.uni-frankfurt.de/ifoer1/siekmann/

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    Das HoF-Kuratorium

    Vorsitzender:
    o Prof. Otmar Issing - Center for Financial Studies

    Mitglieder:
    o Dr. Josef Ackermann - Deutsche Bank
    o Dr. Rolf-E. Breuer - Deutsche Bank und Goethe Business School
    o Stephan Haeringer - UBS
    o Dr. Reto Francioni - Deutsche Börse
    o Wolfgang Kirsch - DZ-Bank
    o Roland Koch - Hessische Landesregierung
    o Prof. Klaus-Peter Müller - Commerzbank
    o Franz Josef Nick - Citibank
    o Dr. Hans Reckers - Deutsche Bundesbank und E-Finance Lab
    o Prof. Hermann Remsperger - Deutsche Bundesbank und Institut für Währungs- und Finanzstabilität
    o Prof. Rudolf Steinberg - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
    o Peer Steinbrück - Bundesministerium der Finanzen
    o Dr. Joachim v. Harbou - IHK Frankfurt und Kuratorium des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
    o Dr. Herbert Walter - Dresdner Bank und Institute for Law and Finance
    o Prof. Axel A. Weber - Deutsche Bundesbank

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    Das HoF-Direktorium

    Executive Director:
    Prof. Paul Bernd Spahn

    Mitglieder:
    o Prof. Andreas Cahn - Direktor des Institute for Law and Finance
    o Prof. Brigitte Haar - Sprecherin der Einheit "Recht der Unternehmen und Finanzen" im Fachbereich Rechtswissenschaft
    o Prof. Michael Haliassos - Direktor der Abteilung "Geld und Währung" im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    o Prof. Wolfgang König - Direktor des E-Finace Lab
    o Prof. Jan Pieter Krahnen - Direktor des Center for Financial Studies
    o Prof. Reinhard H. Schmidt - Direktor der Abteilung "Finanzen" im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    o Prof. Helmut Siekmann - Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability
    o Prof. Mark Wahrenburg - Dekan der Goethe Business School

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    Das House of Finance
    Excellence in finance for tomorrow's markets

    Daten & Fakten
    o Bruttogeschossfläche: ca. 12.000 m²
    o Fertigstellung: Frühjahr/Sommer 2008
    o Budget: ca. 25 Millionen Euro
    o Executive Education Bereich (auch für Konferenzen u.ä.)
    o Hochwertige Unterrichtsräume (u.a. theater style), PC-Pools, Gruppenarbeitsräume)
    o Büroräume
    o Exzellente Infrastruktur (Informationszentrum Finanzen, Video-Konferenz-Fazilitäten, IT, Medien, Bistro, Lounge, Technik)


    Weitere Informationen:

    http://www.muk.uni-frankfurt.de/pm/pm2007/0207/018/ (Fotos zum Herunterladen)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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