idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.03.2007 12:55

Neue Software ermöglicht einheitliches Verwalten biometrischer Daten

Michael Brauns Pressestelle
Universität der Bundeswehr München

    Entwicklung an der Universität der Bundeswehr München liegt im Trend neuer Sicherheitssysteme

    Neubiberg, 14. März 2007

    Eine an der Universität der Bundeswehr München neu entwickelte Software ermöglicht das Verwalten biometrischer Daten von unterschiedlichen Biometrie-Scannern in einem System. Das Institut für Informationstechnische Systeme stellt die neue Software auf der Computermesse Cebit 2007 erstmals der Öffentlichkeit vor. Mitentwickler Jürgen Sauerland prognostiziert das komplette Verdrängen von Türschlüsseln durch biometrische Sicherungssysteme in den nächsten 20 Jahren.

    Bisher hatte jede Art von Biometrie-Scannern wie Finger-, Augeniris- oder Gesichtsscanner eine eigene Software, um die Daten zu verwalten. Mit der am Institut für Informationstechnische Systeme an der Universität der Bundeswehr München entwickelten Software werden die Daten unterschiedlicher Scangeräte nun in einer Datenbank integriert. Für Unternehmen und Institutionen, die ihre Räume mit Biometrie-Scannern absichern, verringert sich dadurch besonders der technische und finanzielle Aufwand.

    System hat sich bereits bewährt
    In der Fakultät für Informatik an der Universität der Bundeswehr München ist die neue Software bereits im Einsatz und hat sich bei der Zugangskontrolle von Computerräumen bewährt. "Beim ersten Einbuchen lässt der Student oder Mitarbeiter seine biometrischen Merkmale vom Scanner aufnehmen. Aus diesem Bild errechnet das System eine Kennziffer, codiert sie und speichert sie in einer Datenbank ab", erklärt der Mitentwickler Jürgen Sauerland. Industrie- und Handelsunternehmen aus dem In- und Ausland haben schon ihr Interesse an der neuen Software signalisiert.

    In 20 Jahren keine Schlüssel mehr
    Für den Informatiker Sauerland hat die Sicherung von Räumen über biometrische Scangeräte nichts mehr mit Science Fiction zu tun. "In 20 Jahren wird es auch im privaten Bereich kaum noch Schlüssel geben. Ein Scangerät für den Fingerabdruck hat doch deutliche Vorteile, beispielsweise die nicht mehr vorhandenen Folgekosten, wenn ein Schlüssel verloren geht", so Sauerland. Besonders in großen Unternehmen sei es schwierig, ständig zu überprüfen wer welche Schlüssel habe. In Asien sei das Nutzen biometrischer Daten deutlich weiter verbreitet als in Europa. Doch seit der Einführung des biometrischen Reisepasses 2005 in Deutschland sei auch hier der Trend nicht mehr aufzuhalten.

    Michael Brauns
    Pressesprecher
    Tel.: 089/6004-2004
    E-Mail: michael.brauns@unibw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).