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16.03.2007 12:15

Zwischen Barock und Moderne

Dr. Manuela Rutsatz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Leipzig

    Der Leipziger Universitätschor führt die Markuspassion an
    ihrem Ursprungsort in der Thomaskirche zu Leipzig auf.
    Unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm
    wird die Passion Christi als musikhistorisches Rätsel sowie
    zeitgenössische Komposition interpretiert.

    Zeit: 31.03.2007, 19:30 Uhr
    Ort: Thomaskirche zu Leipzig

    Johann Sebastian Bach: Markuspassion BWV 247
    Volker Bräutigam: Evangelienmusik zu Bachs Markuspassion

    ------------------------------------------------------------

    Die verschollene Markuspassion von Johann Sebastian Bach
    zählt zu den großen Rätseln, die der Komponist der Nachwelt
    hinterließ. Der Überlieferung nach wurde sie am Karfreitag
    des Jahres 1731 in der Thomaskirche zu Leipzig
    uraufgeführt; sonst wissen wir nicht viel über das Werk.
    Die Musik ist gänzlich verloren, lediglich das Textbuch und
    die Besetzung sind uns heute erhalten. Die Bachforschung
    geht davon aus, dass die Markuspassion ein so genanntes
    "Parodiewerk" gewesen sein muss, für das Bach eigene
    frühere Kompositionen verwendete und sie mit neuem Text
    versah. Nach diesem Prinzip konnten Wissenschaftler die 16
    Choräle und acht Arien mit Musik aus früheren Bachkantaten
    rekonstruieren.

    Der Evangelientext jedoch stellt Forscher wie Komponisten
    schon lange vor eine große Herausforderung. Vielfach wurde
    versucht, Evangelisten-Partien im Stile Bachs zu ergänzen,
    die aber die Kunst des Altmeisters nie erreichen konnten.
    Die Bearbeitung des deutschen Komponisten und
    Kirchenmusikers Volker Bräutigam zählt zu den
    erfolgreichsten Vertonungen des Textes. Er setzt seine auf
    einer Zwölftonreihe basierende Musik in einen lebendigen
    Kontrast zu den Bachschen Klängen. Das Gesamtwerk war in
    seiner neuen Gestalt 1981, 250 Jahre nach der
    Erstaufführung der Passion, in der Nikolaikirche zu Leipzig
    das erste Mal zu hören.

    Am 31. März wird der Leipziger Universitätschor unter der
    Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm die Markus
    Passion zurück an ihren Ursprungsort in der Thomaskirche
    holen. Die Interpretation der Evangelienmusik durch den
    Komponisten an der Orgel sowie Thomaskantor Georg Christoph
    Biller (Jesus) darf mit besonderer Spannung erwartet
    werden.

    Gesine Adler - Sopran
    Anna Haase - Alt
    Tobias Hunger - Tenor
    Michael Schaffrath, Evangelist - Tenor
    Georg Christoph Biller, Jesus - Baß

    cantores lipsienses
    Leitung: Christiane Bräutigam
    Volker Bräutigam - Orgel
    Leipziger Universitätschor
    Pauliner Barockensemble auf historischen Instrumenten
    Leitung: Universitätsmusikdirektor David Timm

    Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen und im
    Thomasshop (0341/2124681) zu 15,00 Euro / 8,00 Euro
    ermäßigt
    Restkarten an der Abendkasse zu 16,00 Euro / 9,00 Euro
    ermäßigt

    Weitere Informationen unter 0341-9730190 oder unter
    www.uni-leipzig.de/unichor .


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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