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28.04.2000 11:18

Lernsoftware für die Multimedia-Ausbildung

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Virtuelle Lernkartei für Medienkompetenz

    Gute Lernsoftware muß vier Bedingungen erfüllen: Den Lerner zu aktivem Tun anregen, mit sinnvollen Inhalten operieren, selbstbestimmten Umgang mit der Technik ermöglichen und nicht von der Außenwelt weg - sondern auf sie hinführen. Textlastige Bildschirmbücher oder hochglänzende Lernwelten gelten deswegen als didaktisch nicht besonders wertvoll und sind überdies meistens sehr teuer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe am Seminar für Geographie und ihre Didaktik der Universität zu Köln unter der Leitung von Dr. Petra Sauerborn. Ziel der Studie war die Entwicklung einer virtuellen Lernkartei zum umweltrelavantem Thema Boden.

    Bei Ihrer Arbeit stützten sich die Pädagoginnen vor allem auf ihre praktischen Erfahrungen im Umgang mit multimedialer Unterrichtsgestaltung. Ihr Ziel war es, eine Lernsoftware zu entwickeln, die auf den neusten Erkenntnissen der Lernpsychologie basiert, ein gesellschaftlich wichtiges Thema behandelt und dennoch preiswert ist.

    Herausgekommen ist dabei eine virtuelle Lernkartei, die Aufgabenstellungen für die Freiarbeit enthält. Exemplarisch wurden hierfür 22 virtuelle Lernkarten erstellt, die der Schüler aus einer Themenübersicht frei auswählen kann. Hier erfährt er nicht nur das Thema, sondern auch den zu erwartenden Arbeitsaufwand und die Präsentationsaufgabe. Die Lernkartei kann der Schüler offline bedienen. Zur weiteren Recherche kann er dann direkt ins Internet einsteigen, entsprechende Links laden zu einer geleiteten Surftour durch den virtuellen Informationsdschungel.

    Die weiteren Aufgaben führen danach zunächst vom Computer weg; denn in dieser Phase müssen Experimente durchgeführt, Proben entnommen und untersucht werden - für den gesamten Fächerkanon und jede Schulstufe ist etwas dabei. Die Ergebnisse können dann als Texte, Tabellen und Versuchsbeschreibungen wiederum ins Internet zurückführen und mit digitalen Bildern versehen werden.

    Die Lernsoftware, die gleichzeitig einen Beitrag zum Wettbewerb Uni@SchuleŽ99 darstellt, hat sich im Unterricht bestens bewährt. Das Konzept der virtuellen Lernkartei ist wegen seiner Übertragbarkeit auf andere Themen als besonders zukunftsweisend einzuschätzen.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Petra Sauerborn unter der Telefonnummer 0221/470-4634 und der Email-Adresse sauerb@ewbibl.ew.uni-koeln.de zur Verfügung.
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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