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08.05.2000 10:49

Neues "Marie-Curie-Ausbildungszentrum" an der Universitäts-Augenklinik in Tübingen etabliert

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Sperrfrist 8.5., 14.30 Uhr

    Die Universitäts-Augenklinik Tübingen hat sich 1999 erfolgreich an der erstmaligen europaweiten Ausschreibung der Europäischen Union im Rahmen des 5. Forschungs-rahmenprogramms beteiligt und gehört damit zu den ersten Universitäten, an denen ein Marie-Curie-Ausbildungszentrum eingerichtet wird. Acht Tübinger Forschungs-labors, die alle auf dem Gebiet der Funktionsweisen des Sehens arbeiten ("FUNC-TION AND DYSFUNCTION OF THE VISUAL SYSTEM", kurz "VISION" ge-nannt) werden je einen europäischen Doktoranden ausbilden und in ihre Forschungs-arbeit einbinden. Die EU-Beteiligung für das Projekt beträgt ca. 240 000 EURO. Projektmanager Dr. Thomas H. Wheeler-Schilling: "Auf dem Gebiet der Doktoran-denausbildung ist dies ein absolutes Novum." Prof. Eberhard Zrenner, Ärztlicher Di-rektor der Abt Pathophysiologie des Sehens und Neuro-Ophthalmologie an der Au-genklinik Tübingen und Initiator der erfolgreichen Teilnahme: Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines europäischen Forschungsraumes."
    Die erstmals geschaffenen und von der europäischen Kommission ausgewählten "Marie-Curie-Ausbildungszentren" werden die Doktoranden fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, einen Teil ihres Promotionsstudiums im Ausland zu absolvieren und gleichzeitig mit einem international anerkannten Team ihrer Forschungsfach-richtung zu arbeiten. Dabei arbeiten die Forscher eines Marie-Curie-Ausbildungszentrums kontinuierlich an einem gemeinsamen Thema. Das Ausbil-dungszentrum muss in seinem Fachgebiet international anerkannt sein und über Er-fahrungen mit der Ausbildung von ausländischen Graduierten verfügen.

    Die Ausbildungszentren wurden nach folgenden folgende Kriterien ausgewählt:

    · Qualität der an dem Ausbildungszentrum betriebenen Forschung,

    · Fähigkeit, Ausbildung durch Forschung anzubieten,

    · Nachweis darüber, dass das Zentrum in der Vergangenheit graduierte ausländi-sche Studenten erfolgreich ausgebildet hat,

    · angemessene Grösse des Ausbildungszentrums, damit geeignete Arbeitsbedin-gungen für die Stipendiaten sichergestellt sind.

    Das Tübinger Ausbildungszentrum besteht aus acht Teilprojekten mit folgenden Partnern:

    I Labor für Zellphysiologie and Molekularbiologie (Leiterin: PD Dr. E. Guenther)
    Mechanismen der Differentierung und Degeneration im visuellen System

    II Labor für Netzhautphysiologie (Leiter: PD Dr. J. Kremers)
    Physiologische Charakterisierung der Retina und des lateralen Nucleus geniculatus an Primaten

    III Labor für Neurohistologie und Zellbiologie (Leiter: PD Dr. K. Kohler)
    Retinale Schaltkreise und Botenstoffe

    IV Labor für Experimentelle Kurzsichtigkeit (Leiter: PD Dr. Frank Schaeffel)
    Retinale Kontrolle des Augenwachstums und der Kurzsichtigkeit: Optik, Bildverar-beitung, Zellbiologie and Biochemie

    V Labor für angewandte Elektrodiagnostik (Leiter: Dr. M. Seeliger / Prof. Dr. Eberhart Zrenner)
    Klinische und experimentelle Diagnostik in erblichen Degenerationen der Netzhaut

    VI Labor für visuelle Psychophysik (Leiter: Prof. Dr. L. T. Sharpe)
    Normale and pathologische Formen des Farbensehens

    VII Labor für Molekulargenetik (Leiter: Dr. Bernd Wissinger)
    Molekulargenetik von erblichen Netzhauterkrankungen

    VIII Klinisches Forscherteam zu erblichen Netzhauterkrankungen (Leiter: Prof. Dr. Eberhart Zrenner / Dr. E. Apfelstedt-Sylla)
    Evaluation der Genotyp/Phenotyp Korrelation bei erblichen retinalen Degenerationen

    Ansprechpartner für nähere Informationen:

    Universitätsklinikum Tübingen, Augenklinik
    Prof. Dr. Eberhart Zrenner
    Projektmanager Dr. Thomas H. Wheeler-Schilling
    Tel. 0 70 71 / 29-8 76 44, Fax 0 70 71 / 29-57 77
    email: thomas.wheeler-schilling@uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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