idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.04.2007 08:04

382.000 Euro für Arteriosklerose-Forschung

Helena Reinhardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jenaer Kooperationsprojekt in der Altersforschung erhält DFG-Förderung

    (Jena) Arteriosklerose ist eine der am meisten verbreiteten Erkrankungen unserer Zeit. Das Alter ist der wichtigste - aber am wenigsten verstandene - Risikofaktor der Arteriosklerose. Die durch Arterienverkalkung ausgelöste Gefäßerkrankung und deren Folgen sind in den Industrienationen die häufigste Todesursache. Wodurch die gefährliche Arteriosklerose ausgelöst wird und welche altersabhängigen Veränderungen der Arterienwand dazu beitragen, ist nach wie vor nicht geklärt. Diese bisher vernachlässigten - weil schwer erforschbaren - Mechanismen wollen Jenaer Wissenschaftler identifizieren: "Unsere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bei der Arteriosklerose Autoimmunreaktionen ähnlich denen rheumatischer Erkrankungen ablaufen und die Gefäßwände angreifen und zerstören und dass der offenbar autoaggressive Charakter der Immunreaktion strikt altersabhängig ist", erklärt Prof. Dr. Andreas Habenicht, Direktor des Instituts für Vaskuläre Medizin (IVM) am Universitätsklinikum (UKJ).

    Um die ersten Hinweise systematisch untersuchen zu können, erhält das IVM jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Fördergelder in Höhe von insgesamt 382.000 Euro für ein Kooperationsprojekt mit dem Jenaer Fritz-Lipmann-Institut für Altersforschung. Weitere Partner in dem auf zunächst drei Jahre ausgelegten Projekt sind Immunologen in Deutschland und US-amerikanische Forschergruppen in Chicago und New York.

    "Mit Hilfe dieser jetzt geförderten Grundlagenforschung erhoffen wir uns Informationen über die altersabhängigen Auslöser-Mechanismen der Arteriosklerose und damit neue Ansätze zur Bekämpfung der Gefäßzerstörung. Hierbei untersuchen wir die Wechselwirkung zwischen Immunzellen und Arterienwand", so Prof. Habenicht. "Die erfreuliche und selten hohe Fördersumme für einen Einzelantrag zeigt, dass wir die Gutachter von unserem Konzept überzeugen konnten. In Kürze werden wir zwei Doktorandenstellen zusammen mit dem Fritz-Lipmann-Institut ausschreiben."

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Andreas Habenicht
    Direktor des Instituts für Vaskuläre Medizin am Universitätsklinikum Jena
    07740 Jena
    Tel.: 03641 / 933237
    E-Mail: Andreas.Habenicht[at]mti.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).