Öffentliche Ringvorlesung:
Wer nicht arbeitet, muss dennoch essen - Perspektiven der sozialen Sicherung
Göttinger Professorin für Sozialpolitik fühlt deutschem Wohlstandsdenken auf den Nerv
Eine dynamische Rente mit Anspruch auf hundertprozentige Lebensstandardsicherung? Seit den späten 1950er Jahren zählt sie zur allgemein hin beliebten staatlichen Einrichtung des bundesdeutschen Sozialmodells.
Wie es bei uns davor ausgesehen hat und wohin dieses Modell uns führen kann, darauf geht Ilona Ostner, Professorin für Sozialpolitik in Göttingen, zweifache Mutter, in ihrem Vortrag der Ringvorlesung am Dienstag, den 16. 5. 2000 um 18 Uhr c.t. in der Aula am Wilhelmsplatz 1 ein.
Zunächst zeichnet Ostner eine kurze Geschichte der Sozialpolitik nach. Dabei geht sie insbesondere auf die Vermehrung legitimer Ausstiegsmöglichkeiten aus Erwerbsarbeit für Erwerbsfähige, vor allem für erwerbsfähige Frauen, insbesondere Ehefrauen und verheiratete Mütter ein. Sie nennt im weiteren Verlauf ihres Vortrags Gründe für das OECD- und EU-weite Pochen auf die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit und Verringerung der Nichtbeschäftigung. Damit verbunden seien auch Gründe für die zunehmende Diskriminierung der Nichterwerbstätigkeit erwerbsfähiger Männer und Frauen. Abschließend wird die Sozialpolitikerin aktuelle Beispiele einer stärkeren Verknüpfung von Erwerbsbereitschaft und Sozialleistung - u.a. im internationalen Vergleich - vorstellen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ilona Ostner
Georg-August-Universität
Institut für Sozialpolitik
Platz der Göttinger Sieben 3
37073 Göttingen
Tel: 0551 - 39 72 43
Fax: 0551 - 39 78 34
Email: iostner@gwdg.de
Foto: Ilona Ostner
Das Foto ist digitalisiert im Presse- und Informationsbüro der Georg-August-Universität erhältlich
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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