Die Rückkehr der Wanderfische
Ausgestorbener Nordseeschnäpel kehrt zurück in den Rhein
Das Wiederansiedlungsprogramm für den Nordseeschnäpel hat erfolgreiche Früchte getragen: Im letzten Jahr konnte eindeutig bewiesen werden, dass die Bestände dieser Wanderfischart im Niederrhein/Rheindelta-Gebiet natürlich angestiegen sind.
Im Rahmen des Programms wurden seit 1996 jährlich mehrere 100.000 Jungfische im Niederrhein bei Rees und in der Lippe bei Wesel ausgesetzt. Vor 6 Jahren startete unter anderem das Zoologische Institut der Universität zu Köln mit einem begleitenden wissenschaftlichen Monitoring, was bedeutende Erkenntnisse hervorbrachte. Bereits ein Jahr nach Programmbeginn konnte im niederländischen Ijsselmeer eine ansteigende Fangzahl von Schnäpeln nachgewiesen werden. In den Jahren 2005/06 konnten auch im Niederrhein und in der Lippe Erfolge verzeichnet werden.
Diese Ergebnisse sind Ausdruck eines erfolgreichen, nordrhein-westfälischen Wiederansiedlungsprogramm und einer fruchtbaren, länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen NRW und den Niederlanden für eine seit Jahrzehnten im Rhein ausgestorbene Fischart.
Das Programm wird vom Land NRW, der Bezirksregierung Düsseldorf, der Rheinfischereigenossenschaft NRW und der HIT-Umweltstiftung finanziell unterstützt.
Kontakt: Dr. Jost Borcherding, Zoologisches Institut, Universität zu Köln, Abteilung Allgemeine Ökologie und Limnologie
Tel. 02851-8575, Email: Jost.Borcherding@Uni-Koeln.de
Verantwortlich: Marisa Roczen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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