Große Betroffenheit nach dem zweiten Prozesstag gegen Irene B.
Berlin, 27. April 2006. Große Betroffenheit herrscht nach dem zweiten Prozesstag gegen Irene B. an der Charité - Universitäts¬medizin Berlin. "Die Aussagen der Kolleginnen und Kollegen zeigen, dass es offenbar Warnsignale gegeben hat", erklärt der Ärztliche Direktor Prof. Ulrich Frei, "das geht uns sehr nahe und wir müssen jetzt klären, ob es seitens der Charité Versäumnisse gegeben hat."
Um die Ereignisse auf der kardiologischen Intensivstation verlässlich und objektiv zu untersuchen, wird der Vorstand der Charité jetzt eine Kommission mit externem Sachverstand berufen. Die Kommission, in der unter anderem ein Arbeitsrechtsexperte, ein Ethiker und ein Intensivmediziner sitzen sollen, hat das Ziel, die Vorgänge intern aufzuklären, arbeitsrechtliche Schritte abzuwägen und weitere organisatorische Konsequenzen zu empfehlen.
Erste interne organisatorische Maßnahmen sind bereits eingeleitet: So wurde die pflegerische Stationsleitung vom Dienst suspendiert. "Auf Grund ihrer Funktion kommt der Mitarbeiterin eine besondere Rolle zu, die sie in dieser Situation und bei den im Raum stehenden Vorwürfen so zu diesem Zeitpunkt nicht erfüllen kann", erklärt der stellvertretende Pflegedirektor Helmut Schiffer. Nur so könne man die Arbeitsfähigkeit der Station sichern, auf der auch jetzt Patienten behandelt werden, die auch weiterhin bestmögliche Betreuung und Pflege erhalten sollen.
"Wir werden den Prozess und die Empfehlung der Untersuchungs¬kommission abwarten müssen, bevor wir endgültige Konsequenzen ziehen können", macht Frei deutlich und bittet auch um Verständnis dafür, dass man keine Details kommentieren könne, bevor die Beweis¬aufnahme abgeschlossen sei.
Kontakt
Kerstin Endele
Leiterin Unternehmenskommunikation
Charité -
Universitätsmedizin Berlin
Tel 030 - 450 570 401
Kerstin.endele@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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