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15.05.2000 12:53

Japanische Gesellschaft fördert Wissenschaftleraustausch. Symposium in Leipzig

Dr. Bärbel Teubert-Seiwert Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Mit der Hoffnung, dass die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Universitäten ausgeweitet und vertieft werden kann, hat Prof. Dr. Volker Bigl, Rektor der Universität Leipzig, am 15. Mai 2000 das Deutsch-Japanische Symposium "Crossing the Frontiers of Science" in Leipzig eröffnet. Die bisherige Kooperation zwischen der Universität Leipzig und japanischen Universitäten bewege sich im Rahmen eines zahlenmäßig noch geringen Studentenaustauschs, sagte Bigl. Auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forschung müsse eine solche Kooperation erst noch entdeckt werden. Er hoffe deshalb, dass das von der "Japan Society for the Promotion of Science" (Japanische Gesellschaft für Wissenschaftsförderung) und der Universität Leipzig organisierte Symposium nicht das letzte seiner Art sein wird. Während der Veranstaltung geben Wissenschaftler aus Japan und Deutschland einen Überblick über Stand und Perspektiven ihrer jeweiligen Fachgebiete.

    Die "Japan Society for the Promotion of Science" (JSPS) fördert nach den Worten von Dr. Kanichiro Kato, einer der drei Vorstandsmitglieder der JSPS, die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit. Weitere Aufgaben dieser seit 1932 existierenden Organisation sind: Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, Förderung von Forschung in Zukunfts-Projekten sowie Vermittlung von Informationen über Forschungsaktivitäten. Die JSPS untersteht als halbstaatliche Organisation dem japanischen Bildungsministerium und spielt eine Schlüsselrolle in der Verwaltung verschiedener wissenschaftlicher und akademischer Programme. Diese richten sich an Wissenschaftler aller Disziplinen.

    Innerhalb ihrer internationalen Programme vergibt die JSPS Stipendien für einen zweijährigen Aufenthalt in Japan. Sie richten sich speziell an junge Wissenschaftler, die ihre Promotion abgeschlossen haben. Pro Jahr stehen hierfür allein für Deutschland 25 Stipendien zur Verfügung. Die Bewerbung ist jederzeit möglich und sollte über die Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn erfolgen. Auch kurze Aufenthalte, die zwischen 14 und 60 Tage liegen können, werden gefördert. Im Jahr 1998 wurden hierfür weltweit 294 Bewilligungen ausgesprochen. Für Aufenthalte zwischen sechs bis zehn Monaten erfolgten 1998 weltweit 71 Bewilligungen.

    Innerhalb der bilateralen Programme besteht die Möglichkeit einer Förderung gemeinsamer, deutsch-japanischer, Forschungsprojekte und wissenschaftlicher Seminare. Die Bewerbung sollte über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn erfolgen. Für kurzzeitige Aufenthalte in Japan, die von 14 bis 90 Tage gehen können, ist in Deutschland der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) in Bonn der Ansprechpartner. Entsprechend dem Humboldt-Preis für ausländische Wissenschaftler vergibt die JSPS darüber hinaus drei Forschungspreise pro Jahr. Sie sind mit einem vier- bis zehnmonatigen Aufenthalt in Japan verbunden.
    Information: JSPS Liaison Office, Wissenschaftszentrum, Ahrstr. 58, 53175 Bonn. Tel. 0228/ 37 5050 , Fax 0228/ 95 77777.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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