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16.05.2000 14:45

Katalysatoren und Marsforschung

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Unter den 21 Schwerpunktprogrammen, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Anfang kommenden Jahres neu einrichtet, sind auch zwei Projekte, bei denen die Federführung an der Universität Münster liegt. Bei dem von dem Chemiker Prof. Dr. Ekkehard Hahn geleiteten Programm geht es um Katalysatoren, während sich die Gruppe um den Planetologen Prof. Dr. Tilman Spohn an der internationalen Mars-Forschung beteiligt.

    Katalysereaktionen in der Technischen Chemie sind häufig weniger effizient als ihre biochemischen Vorbilder. Die unterschiedliche Effizienz von Katalysereaktionen wird in dem neuen Schwerpunktprogramm "Sekundäre Wechselwirkungen als Steuerungsprinzip zur gerichteten Funktionalisierung reaktionsfähiger Substrate" untersucht, dessen Sprecher Prof. Dr. Ekkehard Hahn vom Anorganisch-Chemischen Institut der Universität Münster ist. Es geht dabei um Design und Dynamik der molekularen Katalysatoren. Sie sollen in der Lage sein, möglichst gezielt Kohlenwasserstoffe, Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff reaktionsfähig zu machen. Die natürlichen Funktionsprinzipien solcher Reaktionen werden damit weiter erschlossen. Die DFG stellt für das Programm in den ersten beiden Jahren 5,1 Millionen Mark zur Verfügung.

    Der Mars wird in den kommenden Jahren aufgrund einer Vielzahl von geplanten Weltraummissionen in den Blickpunkt der Welt- Öffentlichkeit rücken. Einen deutschen Beitrag zur internationalen Mars-Forschung will das neue DFG- Schwerpunktprogramm "Mars und die terrestrischen Planeten" liefern, dessen Federführung bei Prof. Dr. Tilman Spohn vom Institut für Planetologie der Universität Münster liegt und das in den ersten beiden Jahren von der DFG mit sechs Millionen Mark gefördert wird. Ziel des neuen Programms ist es, räumliche und zeitliche Zusammenhänge bei der Entstehung von Planeten und der Entwicklung planetarer Körper zu verstehen.

    Der Senat der DFG wählte die 21 neuen Schwerpunktprogramme, die in den ersten beiden Jahren mit insgesamt 104 Millionen Mark gefördert werden sollen, aus 54 Anträgen aus. Die Zahl der geförderten Schwerpunktprogramme erhöht sich damit zum Jahresanfang auf 129. Ziel der in der Regel auf sechs Jahre angelegten Programme ist es, Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und Forschungsgebieten zusammen zu bringen.


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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