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19.05.2000 12:26

"Zukunftswerkstatt" - Eine Ausstellung der Kunsterzieher an bay. Universitäten

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Erstmals wird unter dem Titel "Zunkunftswerkstatt" in der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg vom Lehrstuhl für Kunsterziehung von Prof. Dr. Winfried Schmidt ein Überblick über das künstlerische Werk der Kunsterzieher an bayerischen Universitäten und der Münchener Akademie gezeigt. Die Ausstellung ist in der Hochschulgalerie in der Regensburger Straße 160 in Nürnberg bis zum 20. Juni 2000 montags, dienstags und donnerstags von 8.00 bis 20.30 Uhr, mittwochs von 8.00 bis 20.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 15.30 Uhr zu sehen. Einen ersten Versuch zu einer gemeinsamen Schau der künstlerischen Arbeiten der Hochschullehrer gab es bereits vor zwölf Jahren.

    Für Prof. Dr. Winfried Schmidt hat das Wort "Zukunftswerkstatt" im Rahmen dieser Ausstellung dreierlei Bedeutung: "Zum einen demonstrieren wir damit hochschulpolitische Einigkeit zwischen Universitäten und Akademien, die sich bisher eher skeptisch beäugten." Zusammengeführt hat sie die gemeinsame Not, unter anderem ausgelöst durch die ständigen Kürzungen des Kunstunterrichts an den verschiedenen Schultypen bis hin zum Wegfall, sowie durch die immer noch hohen Studentenzahlen an den Universitäten. "Es zeigte sich," so Prof. Schmidt, "daß es zwar strukturell bedingte Unterschiede zwischen den verschiedenen Institutionen gibt, daß die gemeinsamen Interessen jedoch überwiegen." Diese neu entdeckte Gemeinsamkeit hat erstmals zu einer Broschüre geführt, in der die in Bayern im Fach Kunsterziehung möglichen Studiengänge vorgestellt werden. Die Ausstellung will mit ihren Intentionen - Zusammenarbeit - Weiterentwicklung von Perspektiven - Durchsetzungsstrategien - in die Zukunft weisen.

    Zum anderen bezieht sich der Titel "Zukunftswerkstatt" auf die Lehre, die grundsätzlich, hochschuldidaktisch gesehen, progressiv angelegt sein sollte. Prof. Schmidt erläutert diesen Gedanken folgendermaßen: "In der künstlerischen Arbeit wird Neuland entdeckt, betreten, ausgeforscht, in Besitz genommen und in der Lehre gewissermaßen als neues Forschungsergebnis mitgeteilt und weiterentwickelt. Studierende profitieren von diesen Entdeckungen in der künstlerischen Forschung. Es gibt aber auch den umgekehrten Weg, daß Arbeiten von Studierenden zurückwirken auf die der Lehrenden, diese bereichern und dadurch neue Wege aufzeigen, die wiederum den Studierenden eröffnet werden können. Damit ergibt sich eine weitere Perspektive in die Zukunft hinein."

    Schließlich bezieht sich "Zukunftswerkstatt" potentiell auch auf das einzelne Werk. In dem es den Betrachter "treffen" kann, ihn also betrifft, verändert es ihn, erweitert seine Seherfahrung, verändert möglicher Weise seine Sehweise. Auch das ist, so Prof. Schmidt, "ein progressives Moment von Bildender Kunst, nicht nur gegenwärtiger, sondern auch geschichtlicher". Man könnte auch sagen, jegliches Lebendige wirkt immer in die Zukunft hinein.

    In der Hochschulgalerie präsentiert sich damit im wahrsten Sinn des Wortes eine Werkstatt für die kommende Zeit, eine Werkstatt, die Studierende, Lehrende und viele andere Betrachter neugierig machen soll, unterschiedliche künstlerische und kunstpädagogische Positionen der verschiedenen Hochschulorte kennenzulernen, und zugleich ihren Gemeinsamkeiten nachzugehen und ihre Potentiale zu erkunden.

    * Weitere Informationen:
    Lehrstuhl für Kunsterziehung, Prof. Dr. Winfried Schmidt
    Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg
    Tel.: 0911/5302 -521, Fax: 0911/4010483
    E-Mail: kunst@ewf.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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