Was haben Energie und Umwelt mit Ethik zu tun? Diese Frage stellt Prof. Dr. theol. Manfred Seitz vom Institut für Praktische Theologie der Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen der Ringvorlesung "Energieversorgung im 21. Jahrhundert: Ausstieg aus der Kernenergie - Was kommt danach?" am Mittwoch, 24. Mai 2000. Seine öffentliche Vorlesung beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal G des Physikums, Staudtstr. 7 in Erlangen.
Die Natur und ihre Kräfte sind dem Menschen anvertraut. Er verändert sie aber auch durch die Technik und ihre Folgen. Es ist vor allem der ungeheure Energieverbrauch, der die Umwelt belastet. Deshalb ist es unumgänglich, Energie und Umwelt in die ethische Frage mit einzubeziehen. Ethik, die nicht nur als Sozialethik zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens beitragen, sondern auch als ökologische Ethik die Bereiche der Mitgeschöpflichkeit umsorgen will, fragt: Was sollen wir tun und was dürfen wir nicht tun, um nachfolgenden Generationen die gleichen Lebensmöglichkeiten zu hinterlassen? Denn nur was von den Bedingungen der Natur und den Voraussetzungen menschlichen Weiterlebens mitgetragen wird, kann als Fortschritt angesehen und zugelassen werden.
In seinem Vortrag wird Prof. Seitz folgenden Fragen nachgehen: Was ist und warum brauchen wir eine ökologische und technische Ethik? Was ergibt sich daraus für den Dialog mit Politik und Kirche? Wie gelangen wir von ideologischen und absolute Geltung beanspruchenden Standpunkten zu revidierbaren und öffentlicher Kritik zugänglichen Entscheidungen, die auf Glaubwürdigkeit, Rechtlichkeit und Vernünftigkeit beruhen?
Aktuelle Informationen zur Ringvorlesung finden sich im Internet unter:
http://www.ringvorlesung.uni-erlangen.de
* Weitere Informationen:
Lehrstuhl für Angewandte Physik, Prof. Dr. Max Schulz
Staudtstraße 7, 91058 Erlangen
Tel.: 09131/85 -28421, Fax: 09131/85 -28423
E-Mail: max.schulz@physik.uni-erlangen.de
http://www.ringvorlesung.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).