Die münsterschen Kardiologen Dr. Eric Schulze-Bahr und Prof. Dr. Günter Breithardt von der Medizinischen Klinik C der Westfälischen Wilhelms-Universität wurden mit der Leitung eines internationalen Projektes zur Erforschung des plötzlichen Herztodes betraut. Im Mittelpunkt des von der französischen Leducq-Stiftung für die Dauer von drei Jahren mit insgesamt 5,4 Millionen Mark geförderten Forschungsvorhabens stehen wissenschaftliche Untersuchungen über die genetischen Ursachen und die Epidemiologie von angeborenen Herzrhythmusstörungen und ihrer Rolle beim plötzlichem Herztod.
Kooperationspartner an diesem großangelegten internationalen Projekt sind das Institut für Neuronale Signalverarbeitung am Zentrum für Molekulare Neurobiologie an der Universität Hamburg , das Forschungsinstitut INSERM U 523 in Paris sowie die Kardiologische Klinik der Universität Pavia/Italien. Im Rahmen der ab sofort anlaufenden Forschungsarbeiten wollen führende Molekulargenetiker und Elektrophysiologen auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen neue Erkrankungsgene und Genveränderungen in spezifischen, familiär vorkommenden Herzrhythmusstörungen identifizieren und Genveränderungen intrazellulär charakterisieren.
Von den an diesen seltenen Erkrankungen gewonnenen Erkenntnissen erwarten die Wissenschaftler ein besseres Verständnis der physiologischen Prozesse bei der Erregungsbildung und -rückbildung im Herzen. Gleichzeitig gehen sie davon aus, die neuen Erkenntnisse auf die weit häufigeren erworbenen Ursachen von Herzrhythmusstörungen übertragen zu können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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