221/1997 13. November 1997
Broschuere ueber Laerm- und Verkehrsgutachten
Der motorisierte Verkehr wird zunehmend zu einem wichtigen Faktor bei der Bewertung der Lebensqualitaet in den Staedten. Luftschadstoffe und Verkehrslaerm belaestigen und koennen zu gesundheitlichen Stoerungen fuehren. Damit die Verkehrs- und Stadtplanung nicht nur reagiert, sondern aktiv und initiativ das Interesse der Menschen beruecksichtigt, muessen die verschiedenen Planungsvarianten im Voraus prognostiziert werden. Die Arbeitsgruppe ,Klima-Luft-Laerm" an der Universitaet Trier im Fachbereich VI, Geographie/ Geowissenschaften, Abteilung Physische Geographie, (kurz: KLL), bringt eine neue Broschuere mit dem Titel ,Laerm- und Verkehrsgutachten" heraus.
Als Eingangsdaten dienen Verkehrszaehlungen und Immissionsmessungen. Auf Basis dieser objektiven Bewertung koennen, unter Beruecksichtigung zukuenftiger Belastungsprognosen, Verkehrsfluesse modelliert und ihre Wirkungen simuliert werden. Dabei sind verschiedenste Einflussgroessen zu beruecksichtigen. Ein Beispiel soll diese Problematik verdeutlichen: Will man zukuenftig definierte Verkehrsstroeme um einen Belastungsraum herumlenken, verteilt sich dieser naturgemaess auf andere Strassen und erhoeht dort die bestehende Belastung. Eine Umverteilung darf aber nicht zu einer UEberschreitung von Grenzwerten an anderer Stelle fuehren. Zu bedenken sind auch die wirtschaftlichen Folgen solcher Massnahmen, welche ebenfalls wichtige Funktionen bei der Bewertung der Lebensqualitaet darstellen. Die KLL versteht im Kontext moderner oekologischer Ansaetze, dass die Reinhaltung der Luft, wie auch die meisten anderen Gebiete des Umweltschutzes, fachuebergreifend ist. Die KLL hat erkannt, dass Laerm- und Luftschadstoffimmissionen oftmals gleiche Ursachen haben. Somit gilt: Massnahmen zur Luftreinhaltung koennen den Schutz vor Laermimmissionen einschliessen. Die Beruecksichtigung der Wechselwirkungen zwischen Laerm- und Luftschadstoffemissionen ist hier die logische Konsequenz.
Die neue Broschuere der Arbeitsgruppe Klima-Luft-Laerm erhalten Sie ueber die Kontaktstelle fuer Technologie- und Wissenstransfer der Universitaet oder unter der Telefonnummer (06 51) 2 01-45 19.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Gesellschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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