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26.05.2000 16:35

Forschungspreise erstmals verliehen

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Mit einem Forschungspreis, den die beiden Münchener Wissenschaftsverlage "VVF V. Florentz Verlag" und "tuduv Verlagsgesellschaft" anläßlich ihres 25jährigen Bestehens gestiftet haben und der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde, sind am Freitag, 25. Mai 2000, in Münster der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Dr. Heinrich Jess und der polnische Historiker Dr. Marek J. Olbrycht ausgezeichnet worden. Die mit jeweils 1.500 Euro dotierten Preise wurden vom Prorektor der Universität Münster, Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer, überreicht.

    Dr. Heinrich Jess, geboren 1955 in Kropp/Schleswig, hat an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg und an der Freien Universität Berlin studiert. In Berlin entstand auch die Arbeit "Privatisierung der Alterssicherung - Hintergründe und Ergebnisse eines ökonomischen Experiments", die jetzt den Forschungspreis erhielt. Die von Prof. Dr. Peter Kuhbier betreute Studie untersucht mit Hilfe eines 12-Generationen-Modells die Privatisierung der Alterssicherheit. Durch die gewählte Periodisierung, die Abbildung des Systems der gesetzlichen Rentenversicherung unterscheidet sich dieses Modell von bereits bekannten Generationsmodellen. Insgesamt kommt es langfristig durch die Privatisierung der Alterssicherung im Rahmen des Modells einer offenen Volkswirtschaft zu Wohlfahrtsgewinnen.

    Mit den politischen Beziehungen zwischen dem arsakidischen Iran und den Nomaden der eurasischen Steppen in der Zeit vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. beschäftigt sich Dr. Marek J. Olbrycht in seiner ausgezeichneten Arbeit mit dem Titel "Parthia et ulteriores gentes". Der 1964 in Dukla/Polen geborene Historiker arbeitet in diesem Buch eine tragfähige Rekonstruktion der politischen Kontakte des parthischen Iran zu seinen Nachbarn heraus. Dabei wird im Anschluss an ethnologische Untersuchungen die facettenreiche Rolle der Steppenstämme neu eingeschätzt. Olbrycht hat in den achtziger Jahren in Krakau Archäologie und Alte Geschichte studiert und sein Studium in Köln fortgesetzt. Von 1993 bis zur Promotion im Jahr 1996 war er Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universität Münster bei Prof. Dr. Peter Funke.


    Weitere Informationen:

    http://www.vvf-verlag.de/spezial/forschungspreis.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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