Zum neuen Präsidenten der Philipps-Universität Marburg ist heute der Marburger Zellbiologe Professor Horst F. Kern gewählt worden. Kern, derzeit Dekan des Fachbereichs Medizin und Direktor des Instituts für Klinische Zytobiologie und Zytopathologie, erhielt im Konvent 52 Stimmen. Auf seinen Gegenkandidaten, den Marburger Strafrechtler Professor Dieter Meurer entfielen im vierten Wahlgang 29 Stimmen. Die Trierer Historikerin Professor Helga Schnabel-Schüle war als erste Kandidatin mit 17 Stimmen aus der Wahl ausgeschieden, gefolgt von Klaus Faber, Staatssekretär a.D. im Kultusministerium Sachsen-Anhalt, der es auf 27 Stimmen gebracht hatte.
Der neue Universitätspräsident wird voraussichtlich am 29. Juni durch die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, in sein Amt als Nachfolger von Professor Werner Schaal eingeführt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Kern (61) lehrt und forscht seit 1976 in Marburg. 1986 bis 1991 war er Mitglied des Wissenschaftsrates, 1989 bis 1991 Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission dieses Beratergremiums. Er ist Mitglied verschiedener überregionaler hochschulpolitischer Kommissionen und Arbeitsgruppen. Kern zählt zu den Mitherausgebern des European Journal of Cell Biology und von The Pancreas. Dem Fachbereich Medizin steht er seit einem Jahr als Dekan vor. Dieses Amt hatte er schon einmal zwischen 1993 und 1995 inne. Kern gehört der Liste "Unabhängige Hochschullehrer" an.
Der erste Versuch, einen neuen Marburger Universitätspräsidenten zu wählen, war im vergangenen Dezember gescheitert, weil keiner der damals drei Bewerber eine Mehrheit der Konventsmitglieder hinter sich bringen konnte.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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