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26.06.2007 12:25

Uni Erlangen-Nürnberg: Physiker Professor Kalender erhält hohe Auszeichnung

Ute Missel Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Prof. Dr. Willi A. Kalender, Ph.D., vom Lehrstuhl für Medizinische Physik der Universität Erlangen-Nürnberg, wurde in Rotterdam mit dem International Stephen Hoogendijk Award ausgezeichnet. Der Preis, der von der niederländischen "Bataafsch Genootschap der Proefondervindelijke Wijsbegeerte" vergeben wird, ist in Holland hochangesehen und mit 15.000 Euro dotiert. Er wurde in diesem Jahr für Leistungen im Bereich der Medizintechnik vergeben. Die Ehrung fand im Rahmen einer dreistündigen Zeremonie im alten Rathaus von Rotterdam statt. Der Preis und die zugehörige Medaille wurden Professor Kalender von dem Oberbürgermeister der Stadt überreicht.

    In den Begründungen der Ehrung wurden auf die zahlreichen Beiträge von Willi Kalender zur Verbesserung der radiologischen Diagnostik hingewiesen. Dazu gehört vor allem die Einführung der Spiral-Computertomographie (CT), die Untersuchungen des gesamten Körpers schonend und nicht invasiv in wenigen Sekunden erlaubt. Das Spiralverfahren ist schneller als herkömmliche Computertomographien und reduziert Störfaktoren wie die Atembewegungen des Patienten auf ein Mindestmaß. Daneben sind dank der exakten Diagnose mit Hilfe der Spiral-CT weitere Untersuchungen oft unnötig.

    Professor Adrian Dixon, Chef der Radiologie der Universität Cambridge, England, betonte in seiner Lobrede die hohe diagnostische Qualität der Spiral-Computertomographie. Sie nehme inzwischen eine dominante Rolle ein und werde in der Radiologie oft für die Erstuntersuchung des Patienten genutzt, betonte Professor Dixon. Neben den Arbeiten Professor Kalenders im Bereich Spiral-CT wurden auch seine zahlreichen Beiträge in der Grundlagenforschung als Grund für die Ehrung angeführt. So leistete er mit seinen Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Patientendosis sowie im Bereich der phasenselektiven Herzbildgebung.

    Die Bataafsch Genootschap der Proefondervindelijke Wijsbegeerte wurde am 3. Juni 1769 gegründet. Sie fördert den interdisziplinären Gedankenaustausch und befasst sich insbesondere mit der Frage, wie die Naturwissenschaften zum Fortschritt in der Medizin beitragen können. Die Grundausrichtung ist vergleichbar mit der der Medizinisch-Physikalischen Sozietät Erlangen, die am 20. März 1808 gegründet wurde.

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Willi A. Kalender, Ph.D.
    Tel.: 09131/85-22310
    willi.kalender@imp.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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