Dr. Thomas Scheibel, Lehrstuhl für Biotechnologie der TU München, gehört zur den Siegern des Ideenwettbewerbs "Bionik - Innovationen aus der Natur" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Auszeichnung erging für das Verfahren, das natürliche Hochleistungsmaterial Spinnenseide biotechnologisch zu erzeugen und anschließend in einem technischen, von der Spinne "gelernten Prozess" in Fasern umzuwandeln. Durch die Ergebnisse können in naher Zukunft Seidenprodukte für den Einsatz in Industrie und Technik hergestellt werden. Scheibel erhält ein Preisgeld von 500.000 Euro.
Dr. Scheibel und seine Mitarbeiter arbeiten am Lehrstuhl für Biotechnologie der TU München an der technischen Umsetzung von Materialien aus der Natur. Er leitet den TUM-Standort im Bionik-Kompetenznetz (BIOKON), ein vom BMBF gefördeter Verbund der wichtigsten Arbeitsgruppen im Bereich Bionik in Deutschland. Durch das große Anwendungspotential seiner Entwicklung könnten die biotechnologisch-bionisch hergestellten Spinnenseiden zu einem Material der Zukunft avancieren.
Am Wettbewerb des BMBF hatten sich über 150 Forscherteams mit Ideenskizzen beteiligt. In der ersten Auswahlstufe wählte ein Expertengremium 20 Vorhaben aus, die für die Erstellung von Machbarkeitsstudien vom BMBF gefördert wurden. Aus diesen wurden nun die sechs besten mit dem Fördergeld von insgesamt bis zu 3 Millionen Euro ausgezeichnet.
Kontakt:
Dr. Thomas Scheibel
Technische Universität München
Lehrstuhl für Biotechnologie
Tel. (089) 289-13179
E-Mail: Thomas.Scheibel@ch.tum.de
Spinnenseidenfäden im Labor
Bild: Dr. Thomas Scheibel, TU München
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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