Über Sinn und Zweck deutscher Raumfahrtmissionen spricht der Wissenschaftsastronaut und Teilnehmer an der deutschen Weltraum-Mission D-2, Dr. Ulrich Walter, in einem öffentlichen Vortrag, den er am 15. Juni 2000 an der Universität Leipzig halten wird. "Deutsche Raumfahrtmissionen - was zum Teufel machen Wissenschaftsastronauten im Himmel?" lautet sein Thema. Walter weiß, wovon er spricht. Elf Tage hat er bereits selbst im All verbracht, und zwar vom 26. April bis 6. Mai 1993 als Wissenschaftler im Space-Shuttle. Im Rahmen der deutschen Weltraum-Mission D-2 war er zusammen mit seinem Kollegen Hans W. Schlegel als sog. Nutzlast-Spezialist für die 62 deutschen Experimente im Spacelab verantwortlich. Die Versuche liefen zu Fragen aus der Materialwissenschaft, der Biologie, Humanmedizin, Erdbeobachtung, Astronomie und Funk.
Ort: Großer Hörsaal der Physik, Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Linnéstraße 5, 04103 Leipzig
Zeit: Donnerstag, 15. Juni 2000, 15.30 Uhr
Der aus Iserlohn stammende Walter hatte an der Universität Köln Physik studiert. Nach Abschluss seiner Promotion im Fach Physik wurde er 1987 aus 1799 Bewerbern für die zweite deutsche Raumfahrtmission D-2 ausgewählt. Die Vorbereitung in Form eines intensiven Trainingsprogramms dauerte insgesamt fünf Jahre. Von 1987 bis 1989 erhielt er bei der Deutschen Luft- und Raumfahrtgesellschaft (DLR) die Basisausbildung zum Wissenschafts-Astronauten, danach folgte eine dreijährige missionsspezifische Ausbildung für die D-2 Mission bei der NASA in den USA.
Walter ist Verfasser von etwa 40 Fachpublikationen. Bekannt wurde er besonders mit seinem Bildband "In 90 Minuten um die Erde". Seit 1994 arbeitet er als Leiter des Projekts "Deutsches Satellitenarchiv" am Deutschen Fernerkundungszentrum in Weßling bei München.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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