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16.06.2000 14:54

Wach in der Nacht, müde am Tag

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

Die Universität Münster beteiligt sich mit ihrem Schlaflabor am bundesweiten "Tag des Schlafes" am Mittwoch, 21. Juni.

Schlafstörungen und die dadurch entstehende Tagesmüdigkeit werden von Betroffenen und Ärzten häufig als Bagattelle abgetan. Der volkswirtschaftliche Schaden durch falsch oder nicht behandelte Schlafstörungen ist aber enorm und wird weltweit auf 400 Milliarden Dollar jährlich geschätzt. Um die Öffentlichkeit stärker für Schlafstörungen und ihre möglichen Folgen zu sensibilisieren und Mediziner über einfache Diagnosemethoden und wirksame Therapiemaßnahmen zu informieren, findet am Mittwoch, 21. Juni 2000, bundesweit ein "Tag des Schlafes" statt.

Beteiligt ist auch das Schlafmedizinische Zentrum der Universität Münster, das an diesem Tag sein "Schlaflabor", die psychosomatische Schlafambulanz am Psychologischen Institut II, für die Öffentlichkeit öffnet. Betroffene und Interessierte können sich zwischen 9 und 16 Uhr im Schlaflabor an der Fliednerstraße 21 über die Möglichkeiten zur Diagnose und Therapie von psychosomatischen Schlafstörungen informieren.

Nach den Beobachtungen der münsterschen Schlafforscher Dr. Beate Paterok und Dr. Tilmann Müller leiden etwa 20 bis 30 Prozent der erwachsenen Bundesbürger unter Ein- oder Durchschlafstörungen, unerholsamen Schlaf oder krankhafte Schläfrigkeit am Tage. Obwohl die meisten Betroffenen eine langjährige Leidensgeschichte hinter sich haben, sucht nur etwa ein Drittel der Schlafgestörten gezielte Hilfe bei einem Arzt. Lediglich die Hälfte von ihnen wird entsprechend ihrer Bedürfnisse behandelt.

Der gestörte Nachtschlaf bleibt auf Dauer nicht ohne gesundheitliche Folgen: Tagesmüdigkeit und Erschöpfung, Leistungsknicks, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit machen oft auch die Tage zu Qual und bringen neben depressiven Verstimmungen und sozialen Einschränkungen auch ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich. Die Experten sind überzeugt, daß eine hohe Zahl von Arbeits- und Verkehrsunfällen auch auf mangelnde Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit aufgrund von Schlafstörungen zurückzuführen sind.


Weitere Informationen:

http://wwwpsy.uni-muenster.de/inst2/sleep/schlaflabor.html
http://www.Tag-des-SChalfes.de


Bilder




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Ergänzung vom 16.06.2000

Die korrekte Internet-Adresse der Aktion "Tag des Schlafes" lautet:

http://www.Tag-des-Schlafes.de


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch


 


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