Die Medizinische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg hat die israelische Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Hermona Soreq mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Prof. Soreq ist Inhaberin des Lehrstuhls für Biochemie und zugleich Dekanin der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Hebrew University in Jerusalem. Die Medizinische Fakultät in Erlangen, insbesondere das Institut für Biochemie am Emil-Fischer-Zentrum, ist Professor Hermona Soreq seit Jahren durch gemeinsame Forschungsprojekte der German-Israeli-Foundation for Scientific Research and Development sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Deutsch-Israelisches Projekt) eng verbunden. Die Verleihung nahm Dekan Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein anlässlich der Promotionsfeier der Erlanger Mediziner am 14. Juli 2007 vor.
Mit der Vergabe der Ehrendoktorwürde wurde Professor Soreq speziell für ihre interdisziplinäre Vorgehensweise geehrt, die den Neurowissenschaften neue Perspektiven eröffnet hat, wie Prof. Dr. Cord-Michael Becker, Inhaber des Lehrstuhls für Biochemie und Molekulare Medizin, in seiner Laudatio hervorhob. Mit ihrer Arbeitsgruppe in Jerusalem hat sie gezeigt, dass Stressreaktionen und soziale Erfahrungen in dauerhafte Veränderungen wichtiger Schaltkreise des Gehirns münden können. Diese Arbeiten haben die Denkweise an der Schnittstelle von molekularen, verhaltensorientierten und klinischen Neurowissenschaften nachhaltig beeinflusst.
Zur Person
Professor Dr. Hermona Soreq wurde 1947 im heutigen Israel geboren. Sie begann ihre wissenschaftliche Laufbahn mit dem Biochemiestudium an der Hebrew University in Jerusalem und der Promotion am Weizman Institut in Rehovot (Israel). 1988 übernahm sie die Professur für Molekulare Biologie im Department für Biochemie am Alexander Silberman-Institut für Lebenswissenschaften der Hebrew University in Jerusalem. Seit 2005 ist sie Dekanin der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Hebrew University. Professor Soreq hat zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Ehrendoktorgrad der Universität Stockholm. Sie ist in internationalen Gremien führend tätig, insbesondere als wissenschaftliches Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Molekularbiologie (EMBO) und des Beirats für Gesundheitsforschung der Europäischen Union.
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.600 Studierenden, 83 Instituten, 550 Professoren und 2000 wissenschaftlichen Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in enger Verknüpfung mit Jura, Theologie, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Cord-Michael Becker
Lehrstuhl für Biochemie und
Molekulare Medizin
Tel: 09131/85-24190
C.-M.Becker@biochem.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
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