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20.11.1995 00:00

Behinderung im Alter

Dr. Wolfgang Mathias Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Behinderung im Alter - Foerderung vor Hilfe, Hilfe vor Pflege

    Tagung an der Heilpaedagogischen Fakultaet

    Die Fachtagung "Behinderung im Alter" wird jaehrlich von der Heilpaedagogischen Fakultaet der Universitaet zu Koeln veranstaltet. Sie findet diesmal am 20. und 21. November statt, Veranstaltungsort ist die Heilpaedagogische Fakultaet, 50931 Koeln, Klosterstrasse 79b. Die Tagung wird am Montag, den 20. November 1995 um 10.00 Uhr durch Vertreter der Heilpaedagogischen Fakultaet, der Universitaet zu Koeln und durch den Staatssekretaer im Ministerium fuer Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Dr. Wolfgang Bodenbender, eroeffnet.

    Die Pflegeversicherung wird am 1. Januar 1996 ein Jahr lang in Kraft sein.

    Lautet das Motto der Pflegeversicherung "Ambulant vor teilstationaer vor stationaer", so steht die diesjaehrige Tagung der Heilpaedagogischen Fakultaet - in Abwandlung dieses Mottos - unter dem Themenschwerpunkt "Foerderung vor Hilfe, Hilfe vor Pflege". Unter Foerderung - in den Vortraegen und Arbeitskreisen wird dieser Begriff sicherlich sehr kritisch hinterfragt - werden vor allem praeventive und rehabilitative Moeglichkeiten verstanden, alten Menschen so lange als moeglich ein eigenstaendiges Leben zu erhalten oder es wiedergewinnen zu lassen. Unter dem Begriff Hilfe werden alle diejenigen Massnahmen verstanden, die prophylaktisch darauf abzielen, dem alten Menschen durch Angebote verschiedenster Art soviel Hilfestellung und Unterstuetzung zu geben, dass er moeglichst lange nicht pflegebeduerftig wird. Die Faelle sind bekannt, in denen ein Mensch zum Pflegefall gepflegt wird. Er wird nicht mehr gefordert, es wird ihm nichts mehr zugetraut. Aus Fuersorge, oder weil es schneller geht und bequemer ist, wird ihm alles abgenommen, was er durchaus noch selber tun oder entscheiden koennte. Auch ein pflegebeduerftiger alter Mensch - gleichgueltig, in welcher Pflegestufe er nach der Pflegeversicherung eingeordnet wird - hat Anspruch darauf, dass er in seiner Persoenlichkeit, seinen Eigenarten und Eigenheiten, seinem Willen und Wollen respektiert und ernst genommen wird. Er hat Anspruch auf ein Hoechstmass an Foerderung, an Hilfe und an Pflege. Die Angebote muessen jedoch auf seine spezifischen Beduerfnisse ausgerichtet und zugeschnitten sein. Letztlich geht es auch darum, Pflege zu sichern. In den Vortraegen, den Arbeitskreisen und Workshops wird ein breites Spektrum angeboten, wie Foerderung, wie Hilfe, wie Pflege aussehen kann und soll. Die tagtaeglichen Vorgaben und Auswirkungen der Pflegeversicherung werden Diskussionsgrundlage einer Podiumsveranstaltung zum Thema "Pflegeversicherung" sein. Experten werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln in kurzen Statements eine Bilanz ziehen, Vor- und Nachteile diskutieren und sich den Fragen der Zuhoerer widmen.

    Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen und ueber sie zu berichten.

    Verantwortlich: Dipl.-Pol. Frank Krabbe


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Es wurden keine Sachgebiete angegeben
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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