Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zum 1. Juli 2000 einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der TU München genehmigt. Die TUM ist jetzt bei 16 Sonderforschungsbereichen Sprecherhochschule und steht damit weiter an der Spitze der deutschen Universitäten. An zehn weiteren SFBs sind Wissenschaftler der TUM beteiligt.
In dem SFB "Bioorganische Funktionssysteme auf Festkörpern" sollen die elektronischen und mikrostrukturellen Möglichkeiten der Halbleiterphysik mit den Methoden der organischen Chemie und Biochemie sowie der modernen Biophysik und Biotechnologie verbunden werden. Die Wissenschaftler wollen neue chemische Methoden zur Biofunktionalisierung von Festkörperoberflächen durch ultradünne makromolekulare Filme entwickeln und die Wechselwirkungen von Funktionsschicht und Festkörper sowie die Anheftung von Zellen untersuchen. Besonders in der Biosensorik und -analytik sowie in der Medizintechnik ergeben sich daraus interessante Perspektiven, so etwa für die Verträglichkeit von Implantaten, die Übertragung elektrischer Signale zwischen Nervenzellen und elektronischen Bauelementen und den Einsatz von Zellen in Biosensoren. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches soll in breitem Umfang mit Materialwissenschaftlern in den USA (State University of New York at Stony Brook und anderen Forschungseinrichtungen im Raum New York City) kooperiert werden, die von der National Science Foundation (NSF) gefördert werden.
Sprecher des neuen Sonderforschungsbereiches, ist Professor Martin Stutzmann, Ordinarius für Experimentelle Halbleiterphysik II der TUM in Garching. Am SFB sind Wissenschaftler des Walter-Schottky-Instituts und der Fakultäten für Physik und Chemie der TUM in Garching sowie des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried beteiligt.
Kontakt:
Prof.Dr. Martin Stutzmann
Lehrstuhl für Experimentelle Halbleiterphysik II
Walter-Schottky-Institut
Tel: 089/289-12760, Fax: -12737
eMail: stutz@wsi.tu-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).