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27.06.2000 14:16

Doppelte Geburtstagsfeier am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik

Gertraud Pickel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Zwei Gründe zum Feiern hat der Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Juni 2000: vor gut 30 Jahren wurde der Lehrstuhl gegründet, und dessen langjähriger Vorstand, Prof. em. Dr.-Ing. Hans H. Brand, vollendete am 4. Juni dieses Jahres sein 70. Lebensjahr. Beide Ereignisse werden am Freitag, den 30. Juni 2000, mit einer Festveranstaltung gewürdigt. Um 14.00 Uhr wird der Inhaber des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik, Prof. Dr.-Ing. Lorenz-Peter Schmidt, die Gäste zum Festkolloquium begrüßen. Im Hörsaal H 9 der Technischen Fakultät im Erlanger Südgelände läuft bis ca. 19 Uhr ein umfangreiches Vortragsprogramm ab.

    Bereits vormittags von 10.00 bis 12.00 Uhr besteht die Möglichkeit, neue Einrichtungen des Lehrstuhls zu besichtigen und sich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren. Treffpunkt hierfür ist der Seminarraum 5.14 im 5. Stock des Gebäudes Cauerstraße 9 in Erlangen.

    Zum 70. Geburtstag von Prof. Dr.-Ing. Hans H. Brand

    Hans H. Brand, geboren am 4. 6. 1930 in Dortmund, studierte von 1951 bis 1956 Elektrotechnik an der RWTH Aachen und arbeitete anschließend am dortigen Institut für Hochfrequenztechnik bis 1969 als Assistent, Oberingenieur und Privatdozent. 1962 wurde er promoviert, 1968 habilitiert.

    Am 1. Oktober 1969 wurde Prof. Brand zum ordentlichen Professor und Vorstand des Instituts für Hochfrequenztechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg ernannt. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1998 lenkte er die Geschicke des Lehrstuhls. Einen Ruf auf den Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik der RWTH Aachen im Jahr 1975 lehnte er ebenso ab wie spätere Lehrstuhlangebote aus Berlin, Wien und München und das Angebot zur Leitung eines Industrie-Forschungslabors im Jahr 1979. Dagegen übernahm er 1975 eine Gastprofessur an der University Newcastle upon Tyne in Großbritannien. Ein Forschungssemester führte ihn 1978 zu MIT und der University of Michigan in die USA.

    Von 1977 bis 1981 war Prof. Brand Mitglied im Vorstand der Nachrichtentechnischen Gesellschaft im Verband Deutscher Elektrotechniker, 1981 bis 1985 Mitglied im Vorstand des Deutschen Fakultätentages Elektrotechnik, wobei er 1982 bis 1984 den Vorsitz übernahm. Als gewählter DFG-Fachgutachter fungierte er 1980 bis 1984 für das Gebiet der Nachrichtentechnik, 1984 bis 1992 für das der Hochfrequenztechnik.

    Innerhalb seiner Amtszeit als Dekan der Technischen Fakultät von 1985 bis 1987 entstanden die als "Abrundungskonzept" bekannte Pläne zur Erweiterung und zukunftsorientierten Entwicklung der Fakultät. Auch der Grundstein für den Neubau Verfahrenstechnik wurde in diesem Zeitraum gelegt. Ab 1987 amtierte Prof. Brand für zwei Jahre als Prodekan. Im selben Jahr schlossen sich FAU-Wissenschaftler zum Forschungsverbund Lasertechnologie Erlangen (FLE) zusammen, zu dessen Gründern er gehörte. 1989 zählte er zu den Herausgebern der Fachzeitschrift "Archiv für Elektrotechnik". Von 1992 bis 1994 gehörte er dem Senat der FAU an. In den Jahren 1997/98 startete er eine Initiative für Interphotonik an der Universität. Seit 1998 ist er Mitglied der DFG-Forschergruppe MEMSTIC (Multi Element Multi Substrate Terahertz Integrated Circuits).

    Auch nach seiner 1998 erfolgten Emeritierung ist Prof. Brand weiterhin täglich am Lehrstuhl tätig. Zu den Themen "Elektromagnetische Umweltdiagnostik" und "Quantenelektronik" hält er nach wie vor jeweils zweistündige Vorlesungen. Seine Forschungen konzentrieren sich augenblicklich auf das MEMSTIC-Projekt; auf diesem Gebiet betreut er auch weiterhin Doktoranden.

    Eine der vielen Ehrungen, die Prof. Brand im Laufe seines Wirkens erfahren hat, ist besonders erwähnenswert: 1996 wurde er von der international renommiertesten Institution für Elektroingenieure, der IEEE, zum "Fellow" ernannt. Weltweit erfahren nur sehr wenige Wissenschaftler diese Ehrung, die Prof. Brand aufgrund seiner Verdienste in der Mikrowellen-und Terahertztechnik erwiesen wurde.

    * Weitere Informationen:
    Dr. Gerd Schaller, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik
    Cauerstraße 9, 91058 Erlangen
    Tel.: 09131/85 -27216, Fax: 09131/85 -27212
    E-Mail: gerd@lhft.e-technik.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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