idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.08.2007 13:14

Von englischer Literatur über Hirnforschung zur Geowissenschaft - Die Sommerschulen 2007 an der Universität Frankfurt

Stephan M. Hübner Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    FRANKFURT. Sommerschulen stehen an der Universität Frankfurt hoch im Kurs. Immer mehr Fachbereiche entscheiden sich unter hohem persönlichen Einsatz der DozentInnen und Studierenden zur alternativen Lernform - sei es in Gestalt internationaler Workshops mit interdisziplinärem Austausch oder in Form von intensiven Lern- und Arbeitsphasen in Kombination mit attraktiven Freizeitangeboten.

    So findet beispielsweise in der Woche vom 3. bis 7. September die Summer School of the New Literatures in English statt, ihr Motto: "Arrivals & Departures". Studierende aus Kanada, den USA, Afrika und fast allen Ländern Europas sind zu einem bunten Programm aus Vorträgen, Seminaren und kreativen Schreibwerkstätten auf den Campus Westend eingeladen. Bekannte englischsprachige Autoren machen dabei Sprache und Kultur hautnah erlebbar.
    Höhepunkte des Programms sind zwei abendliche Lesungen, zu denen die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist: Am Dienstag, dem 4. September, findet zunächst die "Canada Night" statt. Die Lesung mit den Autoren Carolyn Gammon, George Elliott Clarke und Drew Hayden Taylor ist in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm entstanden.
    Am Mittwoch, dem 5. September, liest dann der nigerianische Autor Helon Habila in der Ausstellungshalle der Universität. Im Anschluss an die Lesung findet eine Bollywood-Party mit dem DJ Guggulu Bhaiya Project statt.

    Nachwuchswissenschaftler aus der theoretischen und experimentellen Neurowissenschaft führt indes die Sommerschule des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) zusammen. Die angehenden Theoretiker kommen in der Regel aus der Physik, Mathematik, Informatik oder einer Ingenieurwissenschaft und haben in der frühen Phase ihrer Ausbildung wenig Kontakt zur experimentellen Neurowissenschaft. Umgekehrt fehlt jungen Neurowissenschaftlern aus Biologie, Medizin und Psychologie oft eine fundierte theoretische Einführung in mathematisches Basiswissen und die Methoden der Computersimulation. Während der Sommerschule, die vom 4. bis 26. August in Frankfurt stattfand, konnten TeilnehmerInnen aus über 20 Nationen ihr diesbezügliches Wissen in interdisziplinären Gruppen erweitern. Dabei wurde der besondere Ansatz des FIAS vermittelt, das Gehirn als ein komplexes System zu betrachten, dessen Leistung sich aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl verhältnismäßig einfacher Elemente ergibt.

    Doch auch außerhalb Frankfurts sind die WissenschaftlerInnen der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Sachen Sommerschulen aktiv. So organisierte Geowissenschaftler Prof. Frank Brenker vom 12. bis 17. August gemeinsam mit seinem Münchener Kollegen PD Guntram Jordan eine Schüler-Sommerschule an der Ludwig-Maximillians-Universität in München. Unter dem Titel "Nanoscopic Approaches in Earth and Planetary Sciences" stellten zehn Hochschullehrer aus Frankreich, Belgien, Großbritannien, Spanien, Deutschland und den USA die neuesten Techniken der Nanoanalytik vor. 50 SchülerInnen aus aller Welt lernten so die Anwendungsgebiete und Verknüpfungspunkte in den Geowissenschaften, aber auch in der extraterrestrischen Forschung kennen.

    Auf eine erfüllte Woche zur intensiven Vorbereitung auf ihre kommenden Physikumsprüfungen blicken auch die Teilnehmer der Frankfurter Medizin-Sommerschule zurück. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr erstmals nach dem bewährten Muster der Frankfurter Pharmazie-Sommerschule (14. bis 21. Juli) organisiert wurde, fand vom 21. bis 29. Juli in Aigen (Österreich) statt. DozentInnen aus Anatomie, Biochemie und Physiologie der Frankfurter Uniklinik bereiteten 54 Frankfurter Medizinstudierende in einem interaktiven Unterricht anhand eigens entworfener Multiple-Choice-Fragen auf die Prüfung vor. Für Erholung sorgte das Freizeitprogramm aus Schwimmen, Wandern, Raftingtour auf der Enns und Besichtigungen. "Der mehrheitlichen Meinung zufolge war das Interessanteste an der Sommerschule der enge Kontakt zu den Dozenten und Professoren. Wen man sonst - wenn überhaupt - nur aus den Hörsaalreihen erspähen konnte, saß einem beim Abendessen plötzlich gegenüber und plauderte über Fachliches und anderes. Die Dozenten, die - man kann es nur immer wieder betonen - ihre Freizeit für die Sommerschule investierten, waren stets darum bemüht, eine entspannte und kreative Lernatmosphäre herzustellen" fasst Studentin Anjali Dubey ihre Eindrücke zusammen.

    -----

    Was?
    New Literatures in English / Öffentliches Programm

    Wann und Wo?
    "Canada Night" / Dienstag, 4. September 2007 / 20 Uhr
    Mousonturm / Waldschmidtstr. 4 / 60316 Frankfurt am Main

    Lesung mit dem nigerianischen Autor Helon Habila, anschließend Bollywood-Party
    Mittwoch, 5. September 2007 / 20 Uhr
    Ausstellungshalle der Universität Sophienstr. 1-3 / 60325 Frankfurt am Main


    Weitere Informationen:

    http://www.arrivals-departures.de
    http://www.literaturforum-frankfurt.de/monitor/
    http://fias.uni-frankfurt.de/neuro_school/
    http://www.9th-EMU-school.de/
    http://www.frankfurter-medizinschule.de/
    http://www.pharmazie.uni-frankfurt.de/Sommer-_und_Winterschule/


    Bilder

    Zu Gast bei der Frankfurter Summer School of the New Literatures in English: der nigerianische Autor Helon Habila (Foto: uea Norwich)
    Zu Gast bei der Frankfurter Summer School of the New Literatures in English: der nigerianische Autor ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Zu Gast bei der Frankfurter Summer School of the New Literatures in English: der nigerianische Autor Helon Habila (Foto: uea Norwich)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).