idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.08.2007 15:43

"Einzigartige Exzellenz weltweit"

Brigitte Nussbaum Presse- und Informationsstelle
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Bundespräsident Horst Köhler zeigte such beeindruckt beim Besuch des Bibelmuseums in Münster.

    Bundespräsident Köhler hat als Vorsitzender des Kuratoriums der Hermann-Kunst-Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung gestern (29. August 2007) das Bibelmuseum, das dem Institut für neutestamentliche Textforschung der Universität Münster angeschlossen ist, besucht. Die Hermann-Kunst-Stiftung unterstützt sowohl die Arbeit des Museums als auch des Instituts. Das habe, so Köhler, "einzigartige Exzellenz weltweit". Das Bibelmuseum zeigt die Geschichte der Bibel an Originalen von ihren handschriftlichen Anfängen bis heute. Es ist diese Breite, die die Einzigartigkeit und die Bedeutung des Museums ausmacht. Das würdigte Köhler auch mit seinem Eintrag ins Gästebuch: "Danke für diese wertvolle Arbeit. Wir alle müssen dazu beitragen, dass der hier vorhandene Schatz gehegt und gepflegt wird."

    Der Leiter des Bibelmuseums, Prof. Dr. Holger Strutwolf, führte den Bundespräsidenten in die Arbeit des Instituts für neutestamentliche Textforschung ein. Das geschah besonders anschaulich anhand der griechischen Handschriften und Drucke, die im ersten Teil der Ausstellung zu sehen sind. Beim anschließenden Rundgang durch das Museum war die Abteilung mit der deutschen Bibel, besonders die Lutherübersetzung, von besonderem Interesse. Aber auch die mehrsprachigen Bibeln, die so genannten Polyglotten, und die Bibelillustrationen waren Anziehungspunkte.

    Die Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung wurde 1964 begründet und 1977 nach ihrem Gründer Bischof D. Dr. Hermann Kunst D.D. (1907-1999) in Hermann-Kunst-Stiftung zur Förderung der neutestamentlichen Textforschung umbenannt. Vorstandsvorsitzender ist der stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der thüringische Landesbischof Prof. Dr. Christoph Kähler. Auf Anregung von Roman Herzog und aufgrund der weltweiten Bedeutung des Instituts für neutestamentliche Textforschung hat sich Horst Köhler entschieden, ebenfalls als amtierender Bundespräsident das Amt des Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung zu übernehmen. Es war sein besonderer Wunsch, bei seinem Besuch in Münster das Bibelmuseum kennen zu lernen.

    Von dem Institut für neutestamentliche Textforschung der Universität Münster werden die wissenschaftlichen Ausgaben des griechischen Neuen Testaments herausgegeben, die in Forschung und Lehre benutzt werden. Weltweit bekannt geworden ist das Institut mit der Herausgabe des "Novum Testamentum Graece". Das 1898 zum ersten Mal und nunmehr in 27. Auflage erschienene Werk ist eine Rekonstruktion der griechischen Texte des Neuen Testaments - ein Buch, das jeder Theologiestudierende kennt und das in nahezu jedem Pfarramt auf der Welt steht. Hauptaufgabe des Instituts ist die Große Ausgabe des griechischen Neuen Testaments, die "Editio Critica Maior". Sie basiert erstmalig auf dem gesamten Material der erhaltenen rund 5.700 griechischen Handschriften, den alten Übersetzungen und den neutestamentlichen Zitaten in der antiken christlichen Literatur. Mit der Herausgabe hat das Institut 1997 begonnen. Bis zum Jahr 2030 soll die Große Ausgabe komplett vorliegen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Bibelmuseum/index.html Bibelmuseum


    Bilder

    Prof. Dr. Holger Strutwolf begrüßte Bundespräsident Horst Köhler im Bibelmuseum.
    Prof. Dr. Holger Strutwolf begrüßte Bundespräsident Horst Köhler im Bibelmuseum.
    Foto: upm/Peter Grewer
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Holger Strutwolf begrüßte Bundespräsident Horst Köhler im Bibelmuseum.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).