idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.07.2000 16:32

Investition in die Zukunft Sachsens ist gefährdet

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Investition in die Zukunft Sachsens ist gefährdet
    TU Chemnitz kritisiert Sparpläne der Staatsregierung und fordert konstruktiven Dialog

    Der Senat und das Konzil der Technischen Universität Chemnitz äußerten sich gestern in einer gemeinsamen Erklärung zu den geplanten Sparmaßnahmen der Sächsischen Staatsregierung. Beide Gremien befürchten, dass ohne eine Reduzierung der geplanten Kürzungen von mehr als 1.000 Stellen bis zum Jahr 2008 und ohne strukturierte Vorgaben bei deren Realisierung neben dem direkten Schaden für die Hochschulen und den Freistaat Sachsen ein Stillstand in Forschung und Lehre eintreten wird. Dies könnte unter anderem mit einer Abwanderung von Spitzenwissenschaftlern und jungen Nachwuchswissenschaftlern einhergehen.

    Obwohl man sich auch an der TU Chemnitz durchaus bewusst ist, dass Einsparungen zur Konsolidierung des Staatshaushaltes erforderlich sind und dass die Hochschulen davon nicht ausgeschlossen bleiben können, fordern der Senat und das Konzil die Staatsregierung und alle politisch Verantwortlichen auf, die Einsparungen so zu gestalten, dass auch weiterhin Wissenschaft und Bildung die entscheidenden Faktoren im Freistaat bleiben. Hochschulförderung ist eine Investition in die Zukunft und dürfe sich nicht vordergründig an Studentenzahlen orientieren. So sind es gerade die Hochschulen, die in ihren Regionen innovative Arbeitsplätze schaffen. Auch an den Hochschulen selbst wirbt jeder vom Freistaat Sachsen finanzierte Wissenschaftler im Durchschnitt eine weitere Drittmittel-Stelle ein.

    Die Chemnitzer Universität signalisierte deshalb Gesprächsbereitschaft für einen konstruktiven Dialog mit der Staatsregierung und der Sächsischen Hochschulentwicklungskommission. Mit den Hochschulen solle ein behutsames Vorgehen bei einem Stellenabbau abgestimmt werden.

    Konzil und Senat der TU Chemnitz sind weiterhin der Ansicht, dass es Ziel des Freistaates sein muss, den erfolgreichen Modernisierungsprozess an der Chemnitzer Universität weiter voranzutreiben und insbesondere die zukunftsorientierte wechselseitige Annäherung und Verknüpfung von Technik- und Naturwissenschaften mit den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu stärken.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).