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17.07.2000 11:51

Künftig binationaler Doktorgrad in Marburg

Klaus Walter Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Philipps-Universität Marburg führt deutsch-amerikanische Promotion ein, um die grenzüberschreitende Mobilität junger Wissenschaftler zu fördern.

    Studierende der Philipps-Universität, die im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie promovieren, können künftig erstmals einen binationalen Doktorgrad erwerben. Einer entsprechenden vom Fachbereichsrat verabschiedeten Ergänzung der Promotionsordnung hat der Senat der Universität jetzt zugestimmt.

    Hintergrund des Marburger Reformschritts ist das vor einem Jahr von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtete erste deutsch-amerikanische Graduiertenkolleg über "Subjekt und Person in der Philosophie der Neuzeit". An diesem "Collegium Philosophiae Transatlanticum" sind neben der Philipps-Universität die Bergische Universität - Gesamthochschule Wuppertal und auf amerikanischer Seite die State University of New York at Stony Brook und die Emory University Atlanta beteiligt. In dem gemeinsamen Graduiertenkolleg arbeiten bis zu 24 deutsche und amerikanische Doktorandinnen und Doktoranden zusammen.

    Nach der Neuordnung der Promotionsordnung, der das hessische Wissenschaftsministerium noch zustimmen muss, werden gemeinsam mit einer ausländischen Universität durchgeführte Promotionsverfahren auch mit der Verleihung eines gemeinsamen Doktorgrades abgeschlossen. Die Dissertation kann dabei auch in der Landessprache der jeweiligen Partneruniversität vorgelegt werden, wenn gleichzeitig eine Zusammenfassung in deutscher Sprache erstellt wird. Erfolgreiche Doktoranden sind berechtigt, den "Dr. phil." zusammen mit dem entsprechenden ausländischen Doktortitel zu tragen, wobei beide Titel durch einen Schrägstrich miteinander zu verbinden sind.

    Mit der Einführung des binationalen Doktorgrads betritt die Marburger Universität Neuland. Die von der Philipps-Universität verabschiedeten Regelungen orientieren sich weitgehend an Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz und der Kultusministerkonferenz. Uni-Vizepräsident Professor Theo Schiller geht davon aus, dass der Marburger Reformschritt Modellcharakter sowohl für andere Fächer als auch für andere Hochschulen haben wird. Binationale Promotionen könnten dazu beitragen, die im Zeichen der Globalisierung immer wichtiger werdende grenzüberschreitende Mobilität junger Wissenschaftler zu fördern.

    Das erste binationale Promotionsverfahren dieser Art in Marburg wird voraussichtlich im kommenden Wintersemester anstehen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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