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10.10.2007 18:30

Studienjahresauftakt mit feierlicher Immatrikulation

Dr. Manuela Rutsatz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Leipzig

    In einem bis auf die Treppenplätze ausgebuchten Gewandhaus wurden heute die Erstsemester des Studienjahres 2007/2008 in der Universität Leipzig feierlich durch den Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Franz Häuser begrüßt. In diesem Semester haben sich nach heutigem Stand 4.800 Erstsemester an der Alma mater immatrikuliert, insgesamt studieren hier etwa 30.000.

    Nach der Begrüßung der Studierenden und der Ehrengäste durch Rektor Franz Häuser und die Sprecher des Stura hielt der Schriftsteller und Professor am Deutschen Literaturinstitut der Uni Leipzig, Hans-Ulrich Treichel, die Festrede. "Von der Lust und der Last des Studierens" bot ein augenzwinkerndes Willkommen im neuen Lebensabschnitt Studium, seinen Herausforderungen und Chancen - auch außerhalb des "eigentlichen Studierens". Außerdem verliehen der Verein der Förderer und Freunde der Universität Leipzig sowie der DAAD folgende Preise:

    Theodor-Litt-Preis

    Der diesjährige Theodor-Litt-Preis wird geteilt und an Professor Dr. Frank Schulz, geschäftsführender Direktor des Instituts für Kunstpädagogik, und an Dr. Harald Homann, Institut für Kulturwissenschaften, vergeben. Professor Dr. Frank Schulz ist im Bereich der Geisteswissenschaften der Universität Leipzig der Vorreiter der Umstellung von Studiengängen im Rahmen des Bologna-Prozesses: Bereits 2002 wurde ein bundesweit neuer Studiengang zur Ausbildung von Bachelor und Master für Kunstpädagogik auf außerschulischen Gebieten entwickelt und 2003 der Bachelorstudiengang eingeführt. 2006 konnten die ersten Absolventen dieses Studiengangs in die Praxis entlassen oder in den Masterstudiengang aufgenommen werden.

    In multimedial angelegten Lehrveranstaltungen werden im Projektunterricht, die einzelnen fachspezifischen Gebiete übergreifend, Spiel- und Aktionsformen erprobt, die die Grenzen zur bildenden Kunst erweitern bzw. überschreiten. Hervorzuheben ist dabei die Anwendung und Vermittlung neuer Lehr- und Lernmethoden auf der Grundlage neuer Medien und multimedialer Vermittlungsformen (Internet, Intranet, E- und Blended-Learning).

    Ausgezeichnete Lehre ist kein Privileg der HochschullehrerInnen, sondern wird auch (in großem Umfang und oft nicht sichtbar) von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet. Dr. Harald Homann gelingt es, die Studierenden für das Fach Kultur- und Gesellschaftsgeschichte zu begeistern, indem er aktuelle und praxisrelevante Themen und Fragestellungen aufgreift, sie historisch-systematisch vertieft, auf hohem wissenschaftlichen Niveau lehrt und mit besten didaktischen Methoden in die Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten einführt. Er hat u. a. mit dem Leitfaden für die Erstellung wissenschaftlicher Hausarbeiten (zusammen mit Professor Siegrist), der seit 1997 ständig neu aufgelegt wurde und tausenden Studierenden als Handreichung gedient hat, dazu beigetragen, dass sich auch in den schlimmsten Zeiten der Überfüllung kein Studierender im Stich gelassen fühlen musste.

    Wolfgang-Natonek-Preis

    Die jährliche Verleihung des Wolfgang-Natonek-Preises ist zu einer guten Tradition an der Universität Leipzig geworden. Nach einer Pause im vergangenen Jahr wird der 11. Natonek-Preis von der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig heute an Bastian Lindert, Student am Historischen Seminar verliehen. Mit dem Wolfgang-Natonek-Preis sollen neben hervorragenden Leistungen auch ein besonderes gesellschaftliches Engagement für die Universität Leipzig ausgezeichnet werden. Und auch dieses bewies Bastian Lindert: Ihn zeichnete eine rege Tätigkeit in studentischen bzw. universitären Gremien aus. Er hat im Fachschaftsrat Geschichte einen intensiven Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden etabliert; er war studentischer Studienberater, ist studentische Hilfskraft und arbeitet im Konzil mit.

    Herr Lindert hat außerdem eine beachtliche Reihe Projekte mit Leben gefüllt: Er organisierte Studien-Einführungsveranstaltungen am Historischen Seminar und einen Studieninformationstag an seinem "alten" Gymnasium. Er schuf eine Kooperation mit dem Stipendiaten-Netzwerk, einen Studentenaustausch mit der Ludwig-Maximilians-Universität München. Auch seine fachlichen Leistungen erfüllen die Forderungen an einen Preisträger, so dass die Jury sich für Bastian Lindert entschieden hat.

    DAAD-Preis

    Den DAAD-Preis des Jahres 2007 erhielt an der Universität Leipzig Kefa Hamidi, Student der Kommunikations- und Medienwissenschaften. Für seine hervorragenden akademischen Leistungen sowie für sein außergewöhnliches gesellschaftliches und interkulturelles Engagement erhielt der aus Afghanistan stammende Magister diesen Preis. Besonders hob Rektor Prof. Franz Häuser in seiner Laudatio Zielstrebigkeit und Gründlichkeit des Studenten, Magisterkandidaten und Doktoranden Hamidi hervor. Seit Jahren engagiert sich der DAAD-Preisträger 2007 über seine Studienleistungen hinaus. So ist er Gründungsmitglied von Oxuss e.V., ein Zusammenschluss afghanischer, deutscher und türkischer Studierender, und plante unter anderem auch eine Ringvorlesung des Institutes für Philosophie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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