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12.10.2007 13:49

Besser studieren

Dr. Olaf Kaltenborn Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    In den letzten Monaten hat die Universität Frankfurt hart an verbesserten Studien- und Lehrbedingungen für das Wintersemester 2007/08 gearbeitet

    FRANKFURT. Die Einführung von Studienbeiträgen zum Wintersemester 2007/08 haben nach Ansicht der Frankfurter Universitätsspitze bereits jetzt zu erheblichen Verbesserungen der Lehr- und Studienbedingungen geführt: "Wenn die Studierenden am nächsten Montag die Seminarräume betreten, werden sie vielerorts deutliche Verbesserungen wahrnehmen," sagte Vizepräsident Prof. Andreas Gold am Freitag bei einer Pressekonferenz in Frankfurt. Die Universität habe insbesondere die vorlesungsfreie Zeit gezielt genutzt, um einen Millionenbetrag in die Verbesserung der Infrastruktur und des Raumangebots zu investieren. Diese Arbeiten seien nun weitgehend abgeschlossen: "Bei der Umsetzung liegen wir im Zeitplan", sagte Gold.

    Allerdings sei die Aufgabe, die Studienbedingungen an Hessens größter und Deutschlands fünftgrößter Universität spürbar zu verbessern, ein bespielloser Kraftakt gewesen. Insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung hätten "Großartiges" geleistet - weit über das normale Maß hinaus.

    Vizepräsident Prof. Ingwer Ebsen erinnerte daran, dass sich die Universität Frankfurt für die Verwendung selbst strenge Maßstäbe auferlegt habe. "Wir garantieren unseren Studierenden, dass wir die uns anvertrauten Gelder ausschließlich für die unmittelbare Verbesserung der Studien- und Lehrbedingungen verwenden." Eine entsprechende Satzung und Richtlinie der Universität formuliere konkrete Ziele und Ansprüche. Ebsen bedankte sich bei den Fachbereichen. Sie hätten zum Teil beachtliche Konzepte für eine sinnvolle und zugleich satzungsgemäße Verwendung der anvertrauten Studienbeiträge erarbeitet und umgesetzt.

    Auch die Mitwirkung der Studierenden sei ein wichtiges Gut, so Ebsen. Diese habe auf mehreren Ebenen stattgefunden. So waren die Fachschaften der einzelnen Fachbereiche bei der Erstellung der Konzepte ebenso zur Mitwirkung aufgefordert wie der Allgemeine Studierenden Ausschuss (AStA) bei der Entscheidung über die Verwendung der zentralen Mittel. Zudem sei eine studentische Kontrolle der Ausgaben in Form eines Berichtswesens vorgesehen. "Die Studierenden haben ein hohes Maß an Mitsprache. Schließlich sind es ihre Mittel, die wir ausgeben."

    Ebsen machte deutlich, dass die für das Wintersemester erwarteten, insgesamt elf Millionen Studienbeitrags-Euro, bereits vollständig verplant seien. "Wir wollen das Geld nicht auf die hohe Kante legen. Wir werden in den zentralen Bereichen wie auch in den Fachbereichen sehr genau überprüfen, ob die zugewiesenen Gelder für entsprechende Zwecke fristgerecht ausgegeben werden." So würden insgesamt 85 neue Stellen zur Verbesserung der Lehre geschaffen, allein 27 davon in der Lehrerbildung.

    Im Unterschied zu allen anderen hessischen Hochschulen wählt die Universität Frankfurt die gesetzlich vorgeschrieben zehn Prozent beitragsfreier Studierenden nach einem besonderen Modell aus. Dieses gewichtet Studienleistungen gegenüber der Abiturnote stärker, nämlich im Verhältnis 70:30 Prozent: "Wir sind der Auffassung, dass die tatsächlichen Studien- und Prüfungsleistungen das Potenzial der Studierenden und unserer Universität besser widerspiegeln als die vor Studienbeginn erfassten schulischen Noten. Der Anreiz, zügig und leistungsorientiert zu studieren, wird dadurch erhöht", erläutert Vizepräsident Gold.

    Den leichten Rückgang der Studierendenzahlen von 34.809 (WS 06/07) auf 32.807 (WS 07/08) bezeichnete Vizpräsident Ebsen als "unproblematisch". Dieser ergebe sich aus einem Rückgang der Langzeitstudierenden von etwa 3.300 auf 2.200 sowie einer um gut 1.000 gestiegenen Zahl an Beurlaubungen. Die Zahl der Studien-Darlehensanträge liege bei etwa 2000.

    Auch wenn abschließende Zahlen noch nicht vorlägen, könne man jetzt bereits sagen, dass der tatsächliche Rückgang unter den ursprünglichen Schätzungen liege: "Das hat die erfreuliche Konsequenz, dass wir auch mit den Einnahmen aus Studienbeiträgen offenbar im Plan liegen." Ebsen betonte, dass die Universität Frankfurt in den Vorjahren weniger Studierende verloren habe als der Durchschnitt der anderen hessischen Hochschulen: "Wir können also bereits jetzt feststellen: Auch mit Studienbeiträgen ist die Universität Frankfurt weiterhin ein attraktiver Studienort."

    Informationen: Heidemarie Barthold, Referat für Lehr- und Studienangelegenheiten, Campus Bockenheim, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main. Tel: (0 69) 798-22476, Fax: (069) 798-28530, h.barthold@ vdv.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.muk.uni-frankfurt.de/Studienbeitraege/index.html


    Bilder

    Dank Studienbeiträgen wurden die Studienbedingungen bereits deutlich verbessert.
    Dank Studienbeiträgen wurden die Studienbedingungen bereits deutlich verbessert.
    Bild: Universität Frankfurt
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Dank Studienbeiträgen wurden die Studienbedingungen bereits deutlich verbessert.


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