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18.08.2000 14:19

Karawane zum Orakel des Amun: Ausstellung im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig

Dr. Bärbel Teubert-Seiwert Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig ist vom 25.8.2000 bis 1.10.2000 die Sonderausstellung "Karawane zum Orakel des Amun - Steindorffs Expedition nach Amarna, Siwa und Nubien 1899/1900" zu sehen. Die Ausstellung zeigt anhand alter Fotos den damaligen Reiseverlauf.

    Das Ägyptische Museum der Universität Leipzig lädt zu einer Sonderausstellung über die "Karawane zum Orakel des Amun - Steindorffs Expedition nach Amarna, Siwa und Nubien 1899/1900" ein, die vom 25.8.2000 bis 1.10.2000 in den Räumen des Museums zu besichtigen ist. Professor Georg Steindorff war der damalige Inhaber des Lehrstuhls für Ägyptologie an der Universität Leipzig. Die Ausstellung zeigt anhand zahlreicher alter Fotos den damaligen Reiseverlauf. Zielsetzung der Expedition war einerseits Prüfung, Dokumentation und gegebenenfalls Ausgrabung antiker Stätten und andererseits die Erhebung ethnologischer und naturwissenschaftlicher Daten. Einige der mitgebrachten Objekte werden ebenfalls im Rahmen der Ausstellung präsentiert.

    Eröffnung der Ausstellung: 24. August 2000, 18.30 Uhr
    Fototermin: 24. August 2000, 11.00 Uhr
    Ort: Ägyptisches Museum, Schillerstraße 6

    Die Expedition startete am 18. Oktober 1899 in Neapel und erreichte Kairo sieben Tage später. Da die Teilnehmer erst Ende November nach Siwa aufbrechen wollten, besuchten sie kurzfristig die archäologischen Stätten von Tell el-Amarna. Von diesem Reiseabschnitt brachte Steindorff u.a. einen Statuenkopf des Echnaton und der Nofretete mit. Am 30.November 1899 formierte sich die Expedition zur Abreise in Giza. Die Reise führte über das Wadi Natrun nach Gara und von dort nach Siwa, wo die Teilnehmer am 19. Dezember 1899 eintrafen und sich bis zum 4. Januar 1900 aufhielten. Zur damaligen Zeit bewohnten etwa 5.200 Siwis die etwa 15 bis 20 km2 große Oase Siwa. Sie besiedelten hauptsächlich den Burgberg von Siwa.

    Zu den antiken Stätten, die die Expedition in Siwa untersuchte, gehörte an erster Stelle der berühmte Tempel des Amun auf dem Burgberg von Aghurmi. Hier war in der Antike das weltberühmte Orakel beheimatet, das auch Alexander der Große bei seinem Zug nach Ägypten befragte. Die Rückreise nach Kairo verlief über Zetun, Areg, Bahrija und das Fayum und endete am 29. Januar 1900 in Kairo. Da noch Gelder vorhanden waren, unternahm Steindorff eine weitere Expedition, die den nubischen Denkmälern gelten sollte. Vom 4. März 1900 bis zum 24. April 1900 suchten er und seine Begleiter folgende Orte auf: Gerf Hussein, Ed-Derr, Wadi Halfa, Mirgissa und Dabe, Schalfak, Semna und Kumma und weitere nubische Festungen.
    Öffnungszeiten des Museums: Dienstag bis Samstag 13-17 Uhr, Sonntag 10-13 Uhr.

    Weitere Informationen sowie Fotos unter: http://www.uni-leipzig.de/~egypt/Siwa.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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