idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.11.2007 12:54

Hochschulen wollen ihre Kosten besser kalkulieren - Anpassung an internationale Standards erforderlich

Susanne Schilden Pressestelle
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Für eine flächendeckende Einführung einer Kosten-Leistungsrechnung in den Hochschulen auf der Basis einer genauen Zurechnung der Einzelkosten hat sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ausgesprochen. Die HRK-Mitgliederversammlung tagte am 27. November in Berlin.

    Noch hindert eine Vielzahl von Vorgaben die Hochschulen daran, genaue Kostenkalkulationen z.B. für einzelne Studienangebote, Forschungsprojekte oder Verwaltungsvorgänge vorzunehmen. "Ohne genaue Kenntnis der Kosten können die Hochschulen ihren Mitteleinsatz nicht optimieren", so HRK-Präsidentin Wintermantel am folgenden Tag vor der Presse in Berlin.

    In der überwiegenden Zahl von Ländern sind die Hochschulen weiterhin auf das kameralistische Rechnungswesen festgelegt. Diese Betrachtungsweise, die lediglich Zahlungsvorgänge erfasst, erlaubt nur den Vergleich zwischen bewilligten Mitteln und tatsächlichen Ausgaben und gibt keinen Aufschluss darüber, was eine bestimmte Leistung kostet. Wichtige Faktoren wie die Kosten der Gebäude, Versorgungszuschläge oder der Wertverlust von Vermögensgegenständen gehen entweder überhaupt nicht oder nur mit fiktiven Kostensätzen in die Berechnung ein.

    Das gegenwärtige Verfahren beeinträchtigt die Hochschulen in ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. So wird im 7. EU-Forschungsrahmen-Programm eine vollständige Darlegung der Kosten des einzelnen Forschungsprojekts erwartet. Die Rektoren und Präsidenten der Hochschulen haben deshalb die Länder aufgefordert, sie in die Lage zu setzen, betriebswirtschaftlich agieren zu können. Im Wege stehe nach wie vor eine kameralistisch geprägte Grundhaltung in einem Teil der Länder und unsachgemäße Vorgaben in den Ländern, in denen die Hochschulen bereits eine betriebswirtschaftliche Rechnungslegung verwirklichen. Die HRK wird zusammen mit den Kreisen der Universitäts- und Fachhochschulkanzler einen geeigneten Rahmen für das Rechnungswesen erarbeiten.

    (Entschließung in der Anlage)


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de/109_3985.php?datum=2.+Mitgliederversammlung+am+27.+November+20...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).