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28.11.2007 13:55

Erstes Liesel-Beckmann-Symposium zur Rolle von Frauen in der Forschung

Dr. Ulrich Marsch Presse & Kommunikation
Technische Universität München

    Geschlechtsunterschiede in der Produktentwicklung - Männerdomänen auf dem Weg zu einem neuem Bewusstsein - Bessere Forschung durch mehr weibliche Forscher - Die Technikkultur verändert sich

    Speziell für Frauen konstruierte Autos und andere technische Produkte stehen im Mittelpunkt des ersten Liesel-Beckmann-Symposiums, das am Donnerstag und Freitag in der Technischen Universität München stattfindet. Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen aus Europa und den USA diskutieren bei der Fachtagung darüber, wie eine stärkere Beteiligung von Frauen an Forschung und Technikentwicklung die Ergebnisse verändern kann. Eines der Themen wird sein, ob nicht speziell für die Bedürfnisse von Frauen entwickelte Autos am Markt erfolgreicher sind als die heutigen, weitgehend auf Männer abgestellten Fahrzeuge, denn die Kaufentscheidungen werden schon jetzt überwiegend von Frauen getroffen.

    Das Symposium ist der Auftakt zu einer jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe, die sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Geschlechter in Forschung und Technik befasst. Sie ist nach der ersten Professorin an der TU München benannt, die 1946 berufen wurde, und wird vom neuen Institute for Advanced Study (IAS) der TU München veranstaltet, das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gegründet wurde. Schwerpunkt der Tagung unter dem Titel "Gender und Diversity in der Technikkultur" bilden die Veränderungen in der Technikwelt, in der einst feste Männerdomänen zu einem emanzipierten Geschlechterbewusstsein finden. Neben den geschlechtsspezifischen Eigenheiten (Gender) stehen auch ethnische und kulturelle Unterschiede (Diversity) beim Umgang mit Forschung und Technik auf der Tagesordnung.

    Eröffnet wird die Tagung vom Präsidenten der TU München, Prof. Wolfgang A. Herrmann. Stargast des Symposiums ist die amerikanische Wissenschaftssoziologin Prof. Londa Schiebinger (Stanford-University), die sich als Forscherin vor allem mit der Rolle von Frauen in Wissenschaft und Technik befasst. Sie wird in München darüber sprechen, wie eine stärkere Einbeziehung von Frauen zu besseren wissenschaftlichen Ergebnissen führt. Daneben sprechen die Leiterin des Projekts "Discover Gender" der Fraunhofer-Gesellschaft, Dr. Martina Schraudner, über Geschlechtsunterschiede in Forschung und Entwicklung, sowie die Direktorin des globalen Diversity-Büros der Daimler AG, Ursula Schwarzenbart, über Geschlechtsunterschiede in der Personalentwicklung. Vizepräsidentin Dr. Hannemor Keidel referiert über die Erfahrungen aus den intensiven Aktivitäten der TUM zum Thema Gender. Die TU München hat zum erklärten Ziel, die attraktivste Technische Universität für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in Deutschland zu werden.

    Das Institute for Advanced Study (IAS) bündelt Spitzenforschung an der TU München, die in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Fellows der Hochschule und internationalen Spitzenforschern getragen wird. Das Institut ist das Herzstück des Zukunftskonzepts der Hochschule, das 2006 mit dem inoffiziellen Titel "Elite-Univerität" ausgezeichnet wurde. Die ersten Forschergruppen haben ihre Arbeit bereits aufgenommen, unter anderem mit Medizin-Nobelpreisträger Prof. Bert Sakman. Das IAS residiert derzeit noch im Hauptgebäude der TU München in der Innenstadt. Ein Neubau, der von BMW gestiftet wird, soll für 10 Millionen Euro auf dem Campus Garching entstehen.

    Kontakt:
    Margaret Jaeger
    TUM Institute for Advanced Study
    Arcisstraße 21
    80333 München
    Telefon 089.289.252-46
    Fax 089.289.252-45
    Mail info@tum-ias.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tum-ias.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


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