Chronische Nierenerkrankungen stehen im Mittelpunkt eines Arzt-Patienten-Seminars, zu dem am 9. September 2000 an die 500 Teilnehmer an der Universität Münster erwartet werden.
29. August 2000
Von der Dialyse bis
zur Transplantation
Arzt-Patienten-Seminar am 9.September
informiert rund um das Thema Nierenerkrankungen
Münster (upm/rei) Chronische Nierenerkrankungen können das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen. Allein in Deutschland sind etwa 45 000 Menschen von der "künstlichen Niere" abhängig, und jedes Jahr kommen im Schnitt 3000 neue Dialysepatienten hinzu. Über alle Aspekte rund um das Thema Nierenkrankheiten - von den ersten Anzeichen über die Dialyse bis hin zur Transplantation - können sich interessierte Patienten bei einem ein Arzt-Patienten-Seminar informieren, das am Samstag, 9. September 2000, von 10 bis 14 Uhr im Schlossgebäude der Universität Münster stattfindet. An die 500 Teilnehmer werden zu dieser von der Medizinischen Poliklinik und der Klinik für Allgemeine Chirurgie der Universität Münster in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Organtransplantierten e.V. (BDO) organisierten Informationsveranstaltung erwartet.
Das Spektrum chronischer Nierenerkrankungen reicht von entzündlichen Nierenerkrankungen, Nierenschädigungen durch Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit, angeborenen und erblichen Nierenveränderungen bis hin zur Nierenschädigung durch Medikamente oder andere Erkrankungen. Ein großes Problem liegt darin, dass solche Erkrankungen häufig nicht früh genug erkannt und verschleppt werden. Wenn die Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten, ist die Behandlung durch die "künstliche Niere" notwendig. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Lebenserwartung des Patienten sind beträchtlich. Einziger Ausweg aus der chronischen Dialysepflichtigkeit ist die Nierentransplantation. Das Hauptproblem ist jedoch der Mangel an Spenderorganen. So kommt es, dass in Deutschland fast 12 000 Patienten auf der Warteliste für eine Nierentransplantation stehen, pro Jahr aber nur etwa 2 000 Patienten tatsächlich ein neues Organ erhalten. Die Wartezeit beträgt meistens mehr als vier Jahre.
Ziel des Arzt-Patienten-Seminars ist es, Nierenkranke möglichst umfangreich zu informieren und ihnen ein Gespräch über eigene Probleme zu ermöglichen. Als Experten stehen Mediziner aus dem münsterschen Universitätsklinikum und anderen Krankenhäusern, Zentren und Praxen des gesamten nordwestdeutschen Raums zur Verfügung. Nach einem Einführungsvortag von Prof. Dr. Stefan
Heidenreich, Oberarzt der Medizinischen Poliklinik der Universität Münster, werden acht Workshops angeboten. Dabei werden unter anderem Themen wie "frühzeitige Behandlung von Nierenerkrankungen", "Diätberatung" oder "Immunsuppression nach Transplantation" näher beleuchtet.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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