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08.01.2008 15:58

Attraktiv für junge Wissenschaftler - Neuer Präsident der TU Darmstadt erläutert Zukunftskurs

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Die TU Darmstadt hat sich zum Ziel gesetzt, stets zu den drei besten Technischen Universitäten in Deutschland zu gehören. Ihr neuer Präsident, Hans Jürgen Prömel, hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz erläutert, durch welchen Zukunftskurs er die Universität an die deutsche Spitze führen will.

    Darmstadt. Die TU Darmstadt will sich noch stärker als erste Adresse für
    junge, hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler positionieren. So will die
    Universität ihrem ehrgeizigen Anspruch gerecht werden, stets zu den drei
    besten Technischen Universitäten in Deutschland zu gehören. "Wir benötigen
    die richtigen, die hoch motivierten und kreativen Persönlichkeiten, um
    diese Leitmaxime zu erfüllen", sagte Präsident Hans Jürgen Prömel bei
    einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag. Nach hundert Tagen im Amt
    erläuterte er gemeinsam mit seinen drei neu gewählten Vizepräsidenten die
    Leitlinien seiner Präsidentschaft.

    Wichtig sei eine gezielte Berufungspolitik, sagte Prömel. Die
    Berufungsverfahren würden unter Gesichtspunkten wie "Transparenz" und
    "Beschleunigung" weiterentwickelt. "Denn nichts prägt so sehr unsere
    Qualität wie unsere Professorinnen und Professoren." Junge
    Wissenschaftler, die bereits als Stipendiaten oder Postdoktoranden strenge
    Auswahlprozesse bestanden hätten, sollen auf die erfahrenen und
    ausgezeichneten TU-Professoren treffen, die wiederum vorbildlich
    motivieren können. So könnten starke Gruppen mit international exzellentem
    Ruf in Forschung und Lehre aufgebaut und ausgebaut werden.

    Die Universität wolle künftig bereits ab dem Bachelor-Studium
    durchgängig Forschungsanteile verankern und ihren Studierenden
    prinzipiell den Weg zum Auslandsaufenthalt ebnen, sagte der für das
    Ressort Studierende und wissenschaftlicher Nachwuchs verantwortliche
    Vizepräsident Alexander Martin. Zum Markenzeichen soll die
    Doktorandenausbildung der TU Darmstadt werden. Gemeinsame Leitlinien für
    alle Programme und Qualitätskontrollen sollen Standard werden. Auch in der
    deutlichen Förderung von Postdoktoranden, ein bisher von Universitäten
    vernachlässigtes Feld, sieht die TU Darmstadt eine große Chance, um
    bessere Karriereperspektiven bieten zu können. "Diese
    Nachwuchswissenschaftler stimmen mit den Füßen darüber ab, welche
    Universitäten attraktiv sind. Und wir wollen, dass künftig möglichst viele
    dieser Persönlichkeiten in ihrem kreativsten Lebensabschnitt für die TU
    Darmstadt stimmen", sagte Prömel.

    Die TU Darmstadt wird auch ihren Schatz an eigenem Wissen stärker
    sichtbar machen: Digital archivierbare Forschungsergebnisse, digitale
    Lehrmaterialien und Informationen aus der Universität sollen in Zukunft
    weltweit barrierefrei und nahtlos abrufbar sein. Die für
    Wissensinfrastruktur und Interdisziplinarität zuständige Vizepräsidenten
    Petra Gehring erläuterte, sie wolle hierzu das Angebot an gedruckten und
    multimedial verfügbaren Medien eng vernetzen.

    Forschungsprofil schärfen

    Prömel unterstrich ferner, er wolle das politische Gewicht seiner
    Universität in die Waagschale werfen, um Forschungsverbünde wie
    Helmholtz-Gemeinschaft oder Max-Planck-Gesellschaft davon zu
    überzeugen, dass sich eine noch größere Präsenz am Standort Darmstadt
    lohne. Hierzu sei es jedoch notwendig, das eigene Forschungsprofil
    zuzuspitzen. Zukünftig solle es nicht mehr als fünf bis sechs
    profilbildende Zentren geben, die sich am aktuellen Wettbewerb, etwa der
    Exzellenzinitiative orientierten. Kleinere Forschungsschwerpunkte sollten
    komplementär hierzu als fächerübergreifende "Zukunftslabore" fungieren:
    "Wir haben auch den Mut, mal etwas Unkonventionelles auszuprobieren, das
    vielleicht die Chance birgt, in zehn Jahren zu einem richtig großen Thema
    heranzureifen", so Prömel. Auf diesem Wege will die Universität auch
    attraktiver für Kooperationspartner werden. Man plane weitere "Cooperativ
    Labs" nach dem Vorbild bestehender Partnerschaften wie etwa mit Merck, SAP
    und Henkel, sagte der für Wissenstransfer zuständige Vizepräsident Reiner
    Anderl.

    lro/feu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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