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29.09.2000 16:15

Deutsch-Russisches Arbeitstreffen: Punktdefekte in Isolatoren und Halbleitern

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    In der Woche vom 2. bis 7. Oktober 2000 findet am Institut für Werkstoffwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Albrecht Winnacker, Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik, das 7. Deutsch-Russische Seminar zum Thema "Punktdefekte in Isolatoren und Halbleitern" statt. Zu diesem Zweck kommt eine hochkarätige Delegation von 13 russischen Wissenschaftlern aus Instituten der Russischen Akademie der Wissenschaften nach Erlangen, um mit ihren etwa 20 deutschen Kollegen über aktuelle Fragen der angewandten Festkörperphysik zu diskutieren. Besonders stark vertreten ist das renommierte Joffe Institut in St. Petersburg. Die Seminarteilnehmer werden von Oberbürgermeister Balleis zu einer Information über den Technologiestandort Erlangen empfangen.

    Die Eigenschaften von Kristallen, wie sie für die Mikroelektronik, Optoelektronik, Festkörperlaser, optische Datenspeicherung und als Leuchtstoffe verwendet werden, sind in der Regel nicht Eigenschaften der Materialien selbst, sondern gehen auf die in ihnen vorhandenen Kristalldefekte und Fremdstoffe zurück. Der Untersuchung und dem Verständnis dieser Defekte und ihrer Rolle bei den Nutzanwendungen dieser Materialien ist die Tagung gewidmet.

    Die Tagung ist Teil eines Kooperationsprogrammes zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und der Russischen Akademie der Wissenschaften, das neben der Förderung der gemeinsamen Seminare einen Wissenschaftleraustausch zum Zwecke gemeinsamer Forschungsarbeiten vorsieht. Der Gedankenaustausch über diese gemeinsamen Arbeiten und die Formulierung neuer Aufgaben ist der Hauptzweck der Arbeitstagung.

    Die russische Delegation wird geleitet von Prof. Alexander A. Kaplyanskii, Joffe Institut, und von Prof. Yuri A. Ossipyan, dem Leiter des Akademieinstitutes für Festkörperphysik in Chernogolovka.

    Auf deutscher Seite steht das Austauschprogramm seit der Begründung im Jahre 1983 unter der Leitung von Prof. Winnacker. Damals, in den Zeiten der alten Sowjetunion, die sich stark von der Außenwelt abschottete, bot das Programm ein einzigartiges Forum für die Begegnung sowjetischer und deutscher Wissenschaftler.

    Zu Beginn des Seminars wird Prof. Dr. Arthur Scharmann, Gießen, unter dem Titel "A.T. Joffe und C.W. Röntgen" einen Rückblick auf die Anfänge deutsch-russischer Zusammenarbeit in der Festkörperphysik geben.

    * Weitere Informationen
    Prof. Dr. Albrecht Winnacker,
    Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Werkstoffe der Elektrotechnik)
    Martensstr. 7, 91085 Erlangen,
    Tel.: 09131/85 -27633, Fax: 09131/85 -28495


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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