Jena. (6.10.00) Mit einem Preis für einen der drei besten wissenschaftlichen Beiträge eines Nachwuchsautors wurde der Jenaer Diplom-Physiker Karsten Hannewald bei der 25. Konferenz über Halbleiterphysik im japanischen Osaka ausgezeichnet. Hannewald, der im Institut für Festkörperphysik und Theoretische Optik der Universität Jena promoviert, referierte vor einem Fachpublikum der Internationalen Gesellschaft für Reine und Angewandte Physik (International Union of Pure and Apllied Physics, IUPAP) über seine "Theorie der heißen Lumineszenz in puls-angeregten Halbleitern".
Dabei geht es um merkwürdige Wechselwirkungen zwischen Elektronen in hohen Energiezuständen und so genannten Elektronenlöchern, die dann ablaufen, wenn Halbleitermaterialien mit ultrakurzgepulsten Lasern bestrahlt werden. Bei diesem Vorgang entstehen so genannte Exzitonen, die wiederum Photonen abgeben, also eine eigene Leuchtkraft entfalten. Wichtig ist diese Grundlagenforschung, die Hannewald mit extrem hoher zeitlicher Auflösung im Femtosekundenbereich (trillionstel Sekunden) betreibt, zum Beispiel für die Entwicklung von Leuchtdioden und Halbleiterlasern.
"Wir haben uns riesig für Karsten Hannewald gefreut", erklärt sein Betreuer Prof. Dr. Friedhelm Bechstedt. "Sein Erfolg bestätigt uns darin, wie wichtig und fruchtbar die dezidierte Nachwuchsförderung in unserem Institut ist." Hannewald studiert mit einem Promotionsstipendium des Freistaats Thüringen. Für die Reisekosten nach Osaka sprang die Carl Zeiss Jena GmbH mit einer finanziellen Unterstützung aus einem Sonderfonds für die Friedrich-Schiller-Universität ein.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
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Tel.: 03641/931031
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E-Mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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