Ab dem Wintersemester 2008/09 wird an der Heinrich-Heine-Universität die neue Forschungsschule "BioStruct" aufgebaut. Zwanzig Doktoranden sollen hier innerhalb von drei Jahren systematisch zur Promotion geführt werden. Träger der neuen Forschungsschule ist die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Sprecher sind Prof. Dr. Lutz Schmitt (Institut für Biochemie) und Prof. Dr. Dieter Willbold (Institut für Physikalische Biologie). Der Forschungsbereich "Strukturbiologie" beschäftigt sich mit den präzisen Informationen über Struktur und Dynamik biologisch und medizinisch interessanter Moleküle. Er bildet die Basis für das Verständnis der Molekülfunktionen und der darauf aufbauenden zellulären Prozesse.
Rektor Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch sagt zu diesem Erfolg: "Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Heinrich-Heine-Universität als international sichtbare Forschungsuniversität zu etablieren! Die lebenswissenschaftlichen Exzellenzbereiche Leberforschung und Alternsforschung in der Medizin und Biotechnologie in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät können nur dann gedeihen, wenn sowohl die Grundlagenwissenschaften wie auch der wissenschaftliche Nachwuchs systematisch auf höchstem Niveau ausgebaut bzw. gefördert werden. Mit der Forscherschule BioStruct wird die Universität gleichzeitig eine Graduiertenschule in der Biotechnologie aufbauen. Jetzt gilt es, die lebenswissenschaftlichen Grundlagenbereiche Zellbiologie, Strukturbiologie, quantitative Biologie und die dazu gehörenden Technologien als unerlässliche Voraussetzun-gen für internationale Spitzenforschung auszubauen."
Zum Wintersemester 2008/09 werden in Nordrhein-Westfalen 17 Forschungsschulen neu aufgebaut, in der Regel zu gleichen Teilen von der Universität und dem Land finanziert. Das strukturierte Angebot gibt herausragenden Studierenden die Möglichkeit, auf hohem internationalem Niveau bei den Spitzenforscherteams der Hochschulen zu promovieren. Prof. Dr. Lutz Schmitt und Prof. Dr. Dieter Willbold kooperieren hierbei mit sieben anderen Wissenschaftlern aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät. Der gemeinsame wissenschaftliche Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Aufklärung dreidimensionaler Strukturen von Biomolekülen und makromolekularen Komplexen. Daraus werden Struktur-Funktionsbeziehungen abgeleitet und aus diesen heraus Innovationskonzepte entwickelt, indem z.B. der Mechanismus von krankheitserregenden Mutationen aufgeklärt oder die Spezifität von Enzymen im Sinne eines Design biomolekularer Maschinen optimiert und variiert wird.
Kontakt:
Prof. Dr. Lutz Schmitt 81-10773
Lutz.schmitt@uni-duesseldorf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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