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10.10.2000 15:35

Die neuen Kfz-Nummernschilder

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    152/2000
    Die neuen Kfz-Nummernschilder
    Kalligraphien von Karlgeorg Hoefer

    Millionen Autofahrer bekommen sie täglich zu sehen, kaum einer weiß ihren Erfinder zu nennen: die neuen Kfz-Nummernschilder. Die fälschungserschwerenden Ziffern und Buchstaben der Nummernschilder, die inzwischen an Kraftfahrzeugen in allen Ländern der Europäischen Union montiert sind, wurden vom deutschen Schriftgestalter Karlgeorg Hoefer entworfen, dem die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln ihre neueste Ausstellung "Karlgeorg Hoefer: Kalligraphien" widmet. Sie wird am 12. Oktober 2000 im Foyer der Universitäts- und Stadtbibliothek eröffnet und bis zum 20. Dezember 2000 gezeigt.

    Hoefer wurde am 6. Februar 1914 in Schlesien geboren und absolvierte eine vierjährige Schriftsetzerlehre in Hamburg. Nach Militärdienst und russischer Gefangenschaft erhielt er 1946 ein Anstellung als Fachlehrer für Schrift an der Werkkunstschule in Offenbach. Von 1970 bis 1979 war Hoefer Dozent und später Professor an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Zudem gab er Vorlesungen an verschiedenen ausländischen Ausbildungsstätten (z. B. Rumänien, USA). 1982 gründete Hoefer eine Schreibwerkstatt für jedermann in Offenbach und 1987 den Verein "Schreibwerkstatt Klingspor, Offenbach". Seine Werke sind in mehreren Museen und Galerien des In- und Auslands gezeigt worden. 1993 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

    Die Kölner Ausstellung bietet mit einer Vielzahl von Exponaten eine Einblick in das breitgefächerte schriftkünstlerische Wirken Karlgeorg Hoefers. Neben kalligraphischen Blättern sind auch Entwürfe für Plakate, Urkunden, Diplome, Medaillen, Markenzeichen, Bücher, Exlibris, Kalender und Glückwunschkarten zu sehen. Der bereits 1977 fertiggestellte Entwurf für die Kfz-Nummernschilder ging erst 1995 in die Fertigung. Bei vielen Autofahrern haben die neuen Schriftzeichen aufgrund ihres gewöhnungsbedürftigen Aussehens (alle Buchstaben/Ziffern sind gleich breit, die eckigen Zeichenenden sind leicht abgerundet) zunächst Irritationen hervorgerufen, heute gehören sie einfach zum Stadtbild.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Gernot Gabel unter der Telefonnummer 0221 470 2404, der Fax-Nummer 0221 470 5166 und der Email-Adresse gabel@ub.uni-koeln.de zur Verfügung.
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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