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12.10.2000 00:00

Philipps-Universität beklagt faktische Kürzungen im Haushalt

Ulrich Thimm Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Die Philipps-Universität Marburg wird im nächsten Jahr weniger Landesmittel für Bildung und Forschung ausgeben können.

    Die Philipps-Universität Marburg wird im nächsten Jahr weniger Landesmittel für Bildung und Forschung ausgeben können. Dies ergibt sich aus dem Entwurf für den Etat des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) für das Haushaltsjahr 2001. Berücksichtigt man die für Tarifsteigerungen eingesetzten - aber gesperrten - Beträge, sowie die auferlegten Einsparungen, ergibt sich tatsächlich ein Minus von 99 700 DM. Außerdem werden sich wegen des Preisanstiegs die Energiekosten möglicherweise verdoppeln. Bereits in 2000 sind voraussichtlich 2,8 Millionen DM erforderlich, um das Defizit gegenüber dem Haushaltsansatz für Heizung auszugleichen. Real werde das Personalbudget der Philipps-Universität dann um 13,3 Prozent gegenüber 1999 schrumpfen, hat Kanzler Bernd Höhmann durchgerechnet.

    Vor allem kritisiert der Präsident der Philipps-Universität, Professor Horst F. Kern, dass die leistungsbezogene Vergabe von Mitteln keine Rolle mehr spiele. Betrachtet man die streng begutachteten Drittmittel, wie sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vergeben werden, oder Studienleistungen in Fächern mit bundesweit einheitlichen Prüfungsbedingungen, wie Pharmazie oder Humanmedizin, so liegt die Universität Marburg nachweislich an 1. Stelle in Hessen. "Bisher hat uns Leistung nichts Besonderes eingebracht", resümiert Kern. Das Präsidium sei davon betroffen, dass weiterhin Bildung und Ausbildung im Haushalt des Landes Hessens keinen besonderen Stellenwert habe. Mittelerhöhungen hätten bisher nur frühere Kürzungen auffangen können.

    Kern sieht damit auch die Vertrauensbasis für Zielvereinbarungen erschwert, wie sie demnächst zwischen dem Land Hessen und den Hochschulen abgeschlossen werden sollen. Er verweist auf Beispiele in anderen Bundesländern. Dort hatten Landesregierungen mit ihren Universitäten Rahmenvereinbarungen abgeschlossen, die den Hochschulen über fünf bis sieben Jahre hinweg finanzielle Planungssicherheit geben.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-marburg.de/zv/news/presse/12-10-2000-2.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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