Seit kurzem setzt die Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie eine mobile Herz-Lungen-Maschine zur Notfallversorgung von Patienten im oder bei drohendem kardiogenen Schock ein.
In diesem Zustand ist das Herz, etwa wegen eines Infarktes, nicht mehr in der Lage, das vom Körper benötigte Maß seiner Pumpfunktion zu leisten. Der Faktor Zeit, die bis zur spezialisierten Behandlung in einem Krankenhaus vergeht, entscheidet über Leben und Tod. Das größte Problem ist dabei, eine Transportstabilität des bedrohten Patienten zu erreichen, was bislang oft nicht möglich war. Eine Herz-Lungen-Maschine, wie sie bei vielen Herzoperationen benutzt wird, kann zwar zeitweise die eigene Herz- und Lungenfunktion des Körpers ersetzen, ist aber wegen ihrer Größe und Technik nicht transportabel.
Das System LifeBridge ist die allererste, miniaturisierte und daher mobile Herz-Lungen-Maschine. Sie ist in weniger als fünf Minuten einsetzbar. Sie kann im Rettungswagen installiert werden und ermöglicht den Transport von Patienten aus der Region zu den Spezialabteilungen des Universitätsklinikums. Die Bedienung ist so konzipiert, dass sie sicher - ohne einen spezialisierten Techniker - durch einen Notarzt erfolgen kann. Sie kann bis zu zwei Stunden ohne externe Stromversorgung betrieben werden.
"Unsere Klinik hat das System angeschafft, um diese Versorgungslücke schließen zu können", begründet der Direktor der Klinik, Prof. Dr. Emmeran Gams, die Entscheidung für das mobile Notfallsystem. Seit der Anschaffung im April hat die Klinik die Mini-Herz-Lungen-Maschine bereits erfolgreich eingesetzt.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Feindt, Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie, Tel.: 0211 / 81-18332
http://www.uniklinik-duesseldorf.de
http://www.uni-duesseldorf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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