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07.05.2008 14:39

Abschluss des DFG-Sonderforschungsbereichs 396

Ute Missel Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Nach zwölfjähriger Laufzeit ist mit Ende des Jahres 2007 der DFG-Sonderforschungsbereich "Robuste verkürzte Prozessketten für flächige Leichtbauteile" (SFB 396) nach der maximalen Förderdauer ausgelaufen. Sprecher des SFB war Prof. Dr.-Ing. Manfred Geiger.

    Durch die Entwicklungsarbeiten im SFB 396 wurden Konzepte für verkürzte und damit kostengünstiger arbeitende Prozessketten geschaffen. Hierzu waren neue Technologien erforderlich, die z. B. in Form innovativer Verfahrenskombinationen robuste Prozessketten ermöglichen. Wesentliche Ergebnisse wurden hier in der Erzeugung metallischer Schäume beispielsweise durch das Thixospritzgießen erreicht. In der Kunststoffverarbeitung ist das so genannte Montagespritzgießen entwickelt worden, eine Verfahrenskombination, welche durch Vorbehandlung das Abspritzen von Kunststoffteilen mit dem Fügen mit Metallteilen verbindet. Durch gezielte Wärmebehandlung wurden die Prozessgrenzen für die Umformung moderner Stähle erweitert; der Begriff Tailored Heat Treated Blanks beschreibt die hierfür entwickelte Prozesskette. Das kombinierte Innenhochdruckumformen und Fügen von Doppelblechen und Rohren war ein weiterer Schwerpunkt der umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten des Sonderforschungsbereichs. Begleitet und vervollständigt wurden diese Ergebnisse durch umfassende Forschungsarbeiten in Projekten und Arbeitskreisen zur Montage, Qualitätssicherung, Konstruktion und zum Datenmanagement für robuste verkürzte Prozessketten.

    Für die gesamte Koordination des SFB von der Vorbereitung und Beantragung über die Anträge zur Fortsetzung für die gesamte Laufzeit bis hin zum erfolgreichen Abschluss war Prof. Dr. Manfred Geiger verantwortlich. Der Erfolg der grundlagenorientierten Arbeiten des SFB 396 über vier Phasen manifestierte sich abschließend, als es unter seiner Führung in der letzten Phase in enger Kooperation mit der Industrie gelang, viele Ergebnisse im Rahmen eines Transferbereichs an die Wirtschaft zu übergeben. Dieser erfolgreiche Übergang von der Invention zur Innovation ist als besondere Leistung des SFB 396 zu werten.

    Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.200 Studierenden, 550 Professoren und 2000 wissenschaftlichen Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in enger Verknüpfung mit Jura, Theologie, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Manfred Geiger
    Sprecher des SFB 396
    Tel.: 09131/85-27140
    geiger@lft.uni-erlangen.de

    Dr. Hinnerk Hagenah
    Geschäftsführer des SFB 396
    Tel.: 09131/85-23246
    hagenah@lft.uni-erlangen.de


    Bilder

    Industrieroboter bei der Kooperation: Ein Blechteil wird von beiden Seiten bearbeitet.
    Industrieroboter bei der Kooperation: Ein Blechteil wird von beiden Seiten bearbeitet.
    Foto: SFB 396
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Industrieroboter bei der Kooperation: Ein Blechteil wird von beiden Seiten bearbeitet.


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