Die Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf setzt seit März 2008 ein endoskopisches Verfahren für Herzoperationen ein. Für Eingriffe an den Herzklappen oder Bypass-Operationen an der Vorderwand des Herzens muss beim konventionellen Verfahren das Brustbein durchtrennt werden, um den Brustkorb zu öffnen. Patienten bleibt mit dem neuen Verfahren diese erhebliche Belastung, die mit Schmerzen und einer mehrwöchigen Heilungsphase verbunden ist, erspart.
Für den endoskopischen Eingriff werden bis zu vier kleine Einschnitte zwischen den Rippen vorgenommen, um Instrumente, Kamera und Lichtquelle auf das Operationsfeld auszurichten. Patienten profitieren durch eine weniger lange Heilungsphase und kürzeren Krankenhausaufenthalt, deutlich geringere Schmerzen und schnellere Rehabilitation. Mögliche Komplikationen gleichen denen konventioneller Herzoperationen, das Risiko einer Wundinfektion ist ohne die Öffnung des Brustkorbs, mit einem ca. 25 Centimeter langen Schnitt und der Durchtrennung des Brustbeins stark vermindert.
Trotz dieser, auch Kosten senkenden, Vorteile ist das Verfahren noch relativ teuer, da für diese Eingriff spezielle Instrumente nötig sind. Möglicherweise wiegen jedoch langfristig die geringeren Krankenhauskosten durch die kürze Heilungsphase die Investionen auf. Die Kosten des Eingriffs werden bei entsprechender Indikation von den Kassen übernommen.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Feindt, Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie, Tel.: 0211 / 81-18879
http://www.uniklinik-duesseldorf.de
Schemata konventioneller und endoskopischer Herzoperation
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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