Paderborn. Geschichte und Stellenwert des deutschen, speziell des westfälischen Vereinswesens, stehen im Mittelpunkt der 9. Regionalgeschichtstagung, die am Samstag, dem 4.11.2000, von 9.00 - 16.00 Uhr im Auditorium maximum der Universität Paderborn stattfindet. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Fach Geschichte der Universität Paderborn unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Göttmann. Interessenten sind herzlich willkommen.
Kontakt für Journalisten: Prof. Dr. Frank Göttmann, Tel.: 05251-60-2437, Fax: 60-3709, Email: goettmann@hrz.upb.de
"Der Deutsche ist ein Vereinsmensch" - diese häufig verwendete Formel charakterisiert treffend die enge und langjährige Bindung vieler Deutscher an "ihren" Verein. Dies bedeutet nicht nur Geselligkeit und Freizeitaktivitäten, sondern auch vereinsinterne Traditionspflege und damit allgemein gesprochen Beschäftigung mit Geschichte. Aber auch die wissenschaftlich betriebene Sozialgeschichte hat die Geschichte des deutschen Vereinswesens in jüngerer Zeit zunehmend als Thema entdeckt. Herausgearbeitet wurde hierbei die wichtige sozialintegrative Funktion von Vereinen sowie die hohe Bedeutung des Vereinswesens für die historische Entwicklung der Gesamtgesellschaft.
Als Tagungsteilnehmer werden zahlreiche Vertreter regionaler Archive, Bibliotheken, Museen, Medien und Geschichtsvereine sowie Ortsheimatpfleger und sonst historisch Interessierte erwartet. Unter dem Leitthema "Vereinswesen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert" wird dabei zu den folgenden fünf Themen referiert werden: Die "große Politik" und die singenden deutschen Vereinsmänner des 19. Jahrhunderts (Prof. Dr. Dietmar Klenke, Paderborn); Rheinisch-westfälisches Schützenwesen im 19. und 20. Jahrhundert: Ein Spiegelbild vaterländischer Geschichte (Priv.-Doz. Dr. Barbara Stambolis, Paderborn); Frauen und Vereinswesen; Münster und Paderborn im 19. Jahrhundert (Dr. Ursula Krey, Universität Bielefeld); Turn- und Sportvereine in Paderborn im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert (Prof. Dr. Marie-Luise Klein/ Wiebke Lamprecht, Paderborn); Vereinssymbolik und städtische Gesellschaft. Vereinsfahnen von 1870/71 bis 1933 am Beispiel der Stadt Lüdenscheid - musealer Ballaststoff oder historische Quelle? (Dr. Eckhard Trox, Stadtmuseum Lüdenscheid).
Der Eintritt ist frei. Während der Mittagspause von 12.45 -13.30 Uhr besteht die Möglichkeit, einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen. Belegte Brötchen und Getränke werden angeboten.
http://hrz.upb.de/fb1/geschichte/frnzt/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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