Pressemitteilung 32/2000
"Der Akkreditierungsrat muss sich durchsetzen"
Im Interview: Prof. Hoffmann, Vorsitzender des Akkreditierungsrates
Der Boom bei neuen Studienabschlüssen hat zwei Namen: Bachelor und Master. 400 gibt es in mittlerweile Deutschland. Der Akkreditierungsrat, eingesetzt von der Kultusministerkonferenz, soll Wildwuchs verhindern, ordnende Strukturen schaffen und die Qualität der Studiengänge sichern. Die Online-Redaktion des Forum Bildung sprach mit seinem Vorsitzenden, Prof. Hoffmann, über Qualität-Standards, die Zusammenarbeit mit den Ländern und eine "Stiftung Bildungstest". Das komplette Interview und noch weitere Informationen zum Thema "Qualitätssicherung im internationalen Wettbewerb" finden Sie unter http://www.forumbildung.de.
Prof. Hoffmann ist überzeugt, dass sich der Akkreditierungsrat, der vorerst nur auf Probe eingerichtet wurde, durchsetzen wird und muss: "Die momentane Entwicklung im Hochschulbereich hat ihre eigene Dynamik und ist kaum noch aufzuhalten. Aus diesem Grund muss es eine ordnende Struktur geben, wenn der Hochschulreform kein Schaden zugefügt werden soll." Der Akkreditierungsrat hat 14 Mitglieder: Vertreter der Länder, Hochschulen, der Berufspraxis und Studierende. Agenturen, die vom Akkreditierungsrat zugelassen werden, kümmern sich um die Akkreditierung der Studiengänge.
Die Länder behalten sich weiterhin die Genehmigung der Studiengänge vor. Die Gefahr, dass diese sich überhaupt nicht von ihrem Ausbildungsmonopol trennen können, sieht Prof. Hoffmann nicht: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Land einen Studiengang ablehnt, der von einer Agentur als hervorragend eingestuft wurde". Allerdings müsse man mit den Ländern auf lange Sicht natürlich zu einer einheitlichen Regelung kommen.
Der Akkreditierungsrat kann nach Ansicht seines Vorsitzenden in der Zukunft noch andere Aufgaben übernehmen - zum Beispiel in der Weiterbildung. Als Institution könnte er auch dort als Orientierungshilfe dienen, denn "...er verfügt über das nötige Know-How".
Mehr zum Thema Qualitätssicherung, Chancengleichheit sowie Bildungs- und Qualifikationsziele finden Sie unter http://www.forumbildung.de.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
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